Donnerstag, 5. Januar 2017

WMDEGDT 01/2017

Frau Brüllen sammelt, was wir am jeweils Monatsfünften so machen. Also bitte:

Es sind Ferien! So richtig Ferien. Mit Ausschlafen, wie zuletzt vermutlich als Jugendliche. Oder Erwachsene ohne Kinder. Bis auf das eine Mal, wo ein Übernachtungskind da war, grrr. Wäre Euch früher jemals eingefallen, bei "fremden Menschen" ins Schlafzimmer zu kommen und zu verlangen, dass man jetzt gemeinsam Brötchen holen soll? Einerseits hätte ich meine Kinder ja auch gern selbstbewusster, andererseits hätte ich sie aber gerne nicht unverschämt ... es ist ein schmaler Grat.

Auf jeden Fall haben wir also frei. Die Kinder so richtig. Nicht mal die Kleine schicken wir in die Betreuung, die ist inzwischen so selbständig und außerdem so oft verabredet, dass kaum noch auffällt, wenn sie zu Hause ist. Und zumindest reicht es für die kurze Zeit täglich, die ich dann doch mal gegen Geld am Computer arbeiten muss.

Der Mann hat nicht ganz so frei, aber auch da ist die Woche in annehmbaren Tempo gestartet (sagt sich natürlich leicht von zu Hause aus, wenn der andere im Auto sitzt), und donnerstags hat er eh frei.

Was ideal passt, weil ich mir ein paar Dinge vorgenommen hatte. Also erst Frühstück, dann bisschen Arbeit, auf besonderen Kinderwunsch noch schnell Muffins backen (gut, dass das echt schnell geht), dann los in die Stadt.

Treffen mit einer Freundin, wir wollten auf den jüdischen Friedhof Altona, der hat donnerstags von 14-17 Uhr geöffnet. So steht es im Internet, so steht es an der Friedhofspforte. Allerdings hängt dann da auch ein Zettel: "Winterpause bis 19. Januar". Tja. Na gut, gehen wir also in ein Café. So richtig "Muttis ohne Kinder"-mäßig. War schön. Mach ich viel zu selten.

Und danach, ein persönlicher Traum: Wanderstiefel kaufen. Meine alten sind 20 Jahre alt und das Alter und die Schwangerschaften (also meine, nicht der Stiefel) haben leider dafür gesorgt, dass sie nicht mehr passen. Ich wage auch zu bezweifeln, dass ich damals als Studentin schon die innere Größe hatte, mich in einem Fachgeschäft ordentlich beraten zu lassen. Bloß nicht Auffallen war damals mein Motto. Auf jeden Fall habe ich das heute sehr genossen. Und mir prompt drei Blasen geholt. Aber nicht an den Füßen (was denken die Verkäufer eigentlich über die Dame neben mir, die Schuhe für den Urlaub "in genau einer Woche" brauchte? "Viel Spaß mit den Blasen beim Einlaufen"?), nein, Brandblasen an den Fingern vom Schnüren der vielen auszuprobierenden Schuhe! Muss ich demnächst mal aufpassen, ob das meine waren, die da so fies (und schnell!) zugeschlagen haben, sonst muss ich noch Vorsichtsmaßnahmen ergreifen.

Ferien sind toll!

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