Freitag, 20. Januar 2012

Im Direktvergleich nicht so gut abgeschnitten

Wenn ich mal einen Tag nicht da bin, macht mein Mann mit den Kindern Milchshakes mit unseren Mixer.

Wenn ich nach Hause komme und müde bin, sage ich: "Habt Ihr kein Kinderzimmer zum Spielen." Ich hoffe, das wird nicht mal von irgendjemandem gegeneinander aufgerechnet.

Dienstag, 17. Januar 2012

Wie wichtig ist Frauen der Chefsessel?

Und ist es hormonell bestimmt, dass er der durchschnittlichen Frau vielleicht weniger wichtig ist, als dem durchschnittlichen Mann? Und ist das überhaupt so? Susan Pinker schreibt das wohl, sagt existenzielle.de. Da kommt mir doch der Gedanke aus einem anderen Blog (ich würds verlinken, wenn mir einfiele, wo das war ...): Was ist eigentlich der wichtigere Job, der Entwicklungsingenieur oder die Krankenschwester? Kommt immer drauf an, woran man das misst. Ausbildungsstand, Gehalt, klar, alles Aspekte. Aber bei welchem würde es eher auffallen und hätte sofort Folgen, wenn er/sie nicht zur Arbeit käme? Alles also eine Frage der Bewertungskriterien. Das Interview von Frau Pinker stand in der FAZ.

Meine Meinung war und ist ja, dass Selbständigkeit aus Gründen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sehr zu empfehlen ist - und nicht nur den Frauen. Hier nun noch zwei weitere Aspekte von existenzielle, die dafür sprechen:
- Aufhören, denn Mann bzw. das meist männlich besetzte Karrieremuster (14-Stunden-Tage, ) als Standard anzunehmen. Muss man sich natürlich leisten können.
- Und neben dem beruflichen Erfolg andere Dinge in seinem Leben genauso wichtig finden - klingt auch sympathisch, oder?

Montag, 16. Januar 2012

Zum Thema Sexismus in der Werbung

Das ist so äähh! Women struggling to drink water

Und so lassen sich Gitarren verkaufen?

Und ich mach mir noch neulich Gedanken, dass in den Kinderbüchern für die Kleine so wenig Frauen vorkommen - wo ihre ganze Erfahrungswelt doch von Frauen geprägt ist. Ich naives Häschen, ich.

Samstag, 14. Januar 2012

Fässchen

Wer ist eigentlich die Frau da im Spiegel, die ganz offensichtlich ein Fass verschluckt hat? Denn wie sonst ließen sich nur unwesentlich verdickte Arme und Beine erklären, dafür aber dieser um zehn bis zwanzig Zentimeter angewachsene Taillenumfang?

Und warum lächelt mir diese Frau nur ganz selten im Spiegel entgegen, dafür aber auf fast jedem Foto, dass es von ihr/mir gibt? Das nennt man wohl Selbsttäuschung, oder?

Freitag, 13. Januar 2012

Berufe für später

Ich wunder mich ja manchmal, womit man alles Geld verdienen kann. Wenn ich zum Beispiel in der Nachbarschaft an einem Haus vorbeikomme, das mit einem Schild am Zaun auf einen Astrologen im Haus hinweist. Denke dann immer, so was müsste ich auch mal machen - gibt ja anscheinend genügend Menschen, die den dafür bezahlen.

Hier also die neueste Idee, aus der Stuttgarter Zeitung: Lebensberaterin (ganzheitlich, wie Frau König selber schreibt):
"Die ehemalige Hausfrau, Mutter dreier Kinder und Lebensberaterin hilft frau, im Alltag emotional über die Runden zu kommen. Ihre Strategie: wenn kein anderer einen zu schätzen weiß, lobt man sich eben selber".


Sicherlich steckt da noch mehr dahinter, aber so klingt das doch, als könnten wir das auch, oder?

Donnerstag, 12. Januar 2012

It takes a village

Wieder bestätigt bekommen. Ein Bekannter, nicht aus Deutschland, erzählt, seine Frau sei ein bisschen überrascht: Wenn man ein Kind hat, hat man es allein, höchstens zu zweit. Sie ist es gewohnt, dass die ganze Familie für das Kind da ist und die Nachbarschaft auch mithilft. Mein Mann bestätigt das und erzählt Geschichten, die mir wie aus dem Traumland vorkommen, wo Nachbarinnen sich das kleine Baby auf den Rücken schnallen, damit die Mutter in Ruhe einkaufen gehen kann

Spannbettlaken falten - Videoanleitung

OMG!!
Wie man ein Spannbettlaken faltet - ordentlich faltet. Endlich. Die Elternzeit hat sich gelohnt für dieses Fundstück. Leider sah es beim ersten Mal bei mir nicht ganz so geschickt aus wie dort. Aber ich gebe nicht auf!

Mittwoch, 11. Januar 2012

Es braucht erst (äußere) Zwänge, damit es funktioniert

Das Main-Netz schreibt: "Bei der Firma Warema gibt es 136 verschiedene Teilzeitmodelle. 95 Prozent davon nehmen Frauen in Anspruch. In den Ferien lässt sich Warema die Betreuung der Mitarbeiter-Kinder 40 000 Euro kosten, Frauen werden gezielt gefördert - auch in Führungspositionen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass das Unternehmen selbst von einer Frau und zweifachen Mutter geführt wird: Angelique Renkhoff-Mücke."

Okay, wir sagen also mal, reine Menschenfreundlichkeit ist es nicht, sondern es muss sich betriebswirtschaftlich rechnen. Liegt Warema vielleicht am A ... Ende der Welt und muss deshalb alles tun, um die paar qualifizierten Mitarbeiter(innen) bei Laune zu halten, weil keine anderen nachkommen würden?  Mal sehen. Hm, Marktheidenfeld. Kommt drauf an, wie man zentral definiert. Für "in der Mitte von Deutschland" würde es ziemlich viele Punkte bekommen. Für "Nahe an einer Großstadt" eher weniger, bis nach Würzburg ist es mindestens eine halbe Stunde.

Dann warten wir also darauf, dass der prophezeite Fachkräftemangel endlich mal wirklich ernst wird, damit wir in zentralerer Lage auch von solcher Vielfalt in der Arbeitswelt profitieren können.

Alte Mütter

Gianna Nanini mit 53? Und dann wird in allen Medien, in denen ich davon lese, nicht mal die Frage gestellt, wie es dazu kommen konnte? Was ist denn mit dieser verdammten Menopause los, kommt die zu manchen einfach nicht?

Und auch alle, die aus Funk und Fernsehen bekannt sind, können die Zeit nicht außer Kraft setzen. Zwar ist eine Schwangerschaft eine schöne Auffrischungskur, alles rund und straff und die richtigen Dinge groß und rund. Aber nach neun Monaten ist es damit wieder vorbei und man muss sehen, wie man damit fertig wird - aber darüber will ich mich hier nicht detailliert auslassen - es hätte ja auch schlimmer kommen können - aber Ende 30 ist Ende 30, vermutlich sogar egal, ob man nun Kinder bekommen hat oder nicht. Krähenfüße, here I come!

Babys Liebling

Baby fährt total auf meine Hausschuhe ab. Warum? Natürlich nicht wegen des Dufts, der an Mama erinnert (also ehrlich, pfui!). Nein, das Geglitzer ist es natürlich!

Perfekte Hausfrau

Was ich schon lange gesucht habe: Der Weg zur perfekten Hausfrau.
Gut, ich geb zu, die Tipps sind insgesamt ein bisschen dürftig, da bin ich wohl mit jedem Lehrbuch einer Hauswirtschaftsschule besser bedient.
Besser auch z.B. der Putzplan - was muss wie oft gereinigt werden, da steckt zumindest schon so etwas wie eine Struktur dahinter. Das war der große Plan für die Elternzeit, aber wie man sieht: Hat nur bedingt geklappt.

Grad macht mir meine Mutter (ohne es zu wissen) ein schlechtes Gewissen wegen Frühjahrsputz. Ja, auch hier gibt es Ecken, von denen ich weiß, dass sich der Staub sammelt, ohne dass ich etwas dagegen tun würde. Einmal im Jahr müsste drin sein, sollte man meinen. Wird abgelegt unter "wenn ich mal wieder gesund bin". Und wenn dann nicht die Gartenarbeit schon wieder losgegangen ist. Im Zweifel bevor ich wieder gesund bin. Beides. Grrh.

Dienstag, 10. Januar 2012

Selbständigkeit - der Königsweg für Frauen, die berufstätig bleiben wollen?

Selbständige Zahnärztin in Gemeinschaftspraxis mit ihrem Mann - Großeltern kommen einmal die Woche zur Kinderbetreuung. Ja, SO könnte es mit der erfüllten Berufstätigkeit auch mit zwei Kinder klappen. So beschrieben in der Burstädter Zeitung (Bürstadt: Neben Worms. Über Mannheim/Ludwigshafen).

Ich denke, ich bin noch auf kein besseres Modell gestoßen, wenn man als Mutter berufstätig bleiben möchte, die weiterhin anspruchsvoll sein soll - und seine Kinder unter der Woche sehen möchte. Oder hat jemand andere Tipps? Hätte man mir das mal jemand gesagt, als ich auf der Suche nach einem geeigneten Studium war - vielleicht wär ich jetzt Zahnärztin!

Montag, 9. Januar 2012

Freiheit - schon wieder perdü

Da dachte ich: "Jetzt muss ich endlich mal drüber schreiben, wie schön ein babyfreies Schlafzimmer doch  ist." Und was ist? Wie ein Bum-bum-bum-bum-Bumerang kommt das Gitterbettchen zu uns zurück, um fürs erste wieder dort zu bleiben.

Also, wehmütig: Es war so schön. So viel Platz, um das Bett herumzugehen. Nicht mehr die schmale Gasse, die dazu führte, dass die frischgestrichene Wand schon wieder Schleifspuren bekam. Kleidungsstücke mit echtem Licht auszusuchen, statt bei indirekter Funzelbeleuchtung aus dem Flur mehr zu raten als zu wissen, was man sich da für den nächsten Tag wieder ausgesucht hat. Wir konnten sogar unseren Alte-Leute-Lichtschalter benutzen. Ja genau den, den man vom Bett aus bedienen kann!

Tja. Dann kam die Kinder-Übernachtungsparty. Dafür musste das kleinste Kind natürlich wieder umziehen. Und da liegt es nun. Die erste Nacht schlief es sogar komplett durch. Aber selbst häufiges Wachwerden in der zweiten Nacht ist ja eher ein Grund, es erst einmal so zu belassen. Denn wer will schon zu Kinderquaken aufstehen und ins Nachbarzimmer gehen müssen. Schauen wir mal.

Mittwoch, 4. Januar 2012

NIEMALS hinsetzen

So lautet mein wichtigster Ratschlag an die berufstätige Mutter, die irgendetwas zu Hause geschafft bekommen möchte - NACH der bezahlten Arbeit.

Wer sitzt, will sich ausruhen, will die Beine hochlegen, vielleicht sogar die Augen schließen. DAS GEHT NICHT.

Erstens nicht, wenn Kinder unter zehn Jahren anwesend sind. Denn da Kinder einen sowas höchstens fünf Minuten am Stück machen lassen, kriegt man schlechte Laune, da sie einen genau dann stören, wenn man gerade wegnickt.

Zweitens kriegt man dann halt nichts geschafft von den vielen Dingen, von denen man morgens, während der Mittagspause und selbst während der Bahnfahrt nach Hause dachte, dass man sie wirklich heute abend machen müsste. Wie etwa die Nebenkostenrechnung bezahlen, bevor das Gas abgestellt wird. Oder die Freundin anrufen, bei der man sich seit sechs Monaten nicht mehr gemeldet hat - und sei es nur um nachzufragen, ob sie noch Freundin ist. Oder die Blumen gießen, solange noch ein Funken Leben in ihnen ist.

Geht leider alles nur, wenn man sich zwischendurch keine Minute Pause gönnt. Denn eine Pause am Abend macht träge. Und faul. Und es ist so zäh und mühsam, sich danach wieder zu erheben, dass man es meistens gleich lässt. Schließlich hat man sich seinen Feierabend ja verdient. Schwierig abzuwägen, was wichtiger ist: Im Kalten ohne Freunde sitzen und von Bergen von Bügelwäsche erschlagen zu werden, dafür aber ausgeruht zu sein? Oder sich einfach nie hinsetzen, am besten noch mal mit den Kindern raus zum Einkaufen oder sonstwohin, Hauptsache raus, Sauerstoff belebt und dann weiter an den Dreck unterm Esstisch, die ausstehenden Überweisungen und das gute Gefühl, doch noch was zu schaffen.

Gestern, nach dem ersten Tag an der Arbeit nach dem Weihnachtsurlaub, konnte ich übrigens kurz nachvollziehen, wieso Männer gar nicht so ungern Vollzeit arbeiten und die Brut dafür abends nicht so lange (wenn überhaupt) sehen (müssen), wenn sie müde von der Arbeit kommen. Hat durchaus auch was, seh ich nun tatsächlich ein - bis auf das IRGENDWER sich aber doch um die Kinder kümmern muss.