Montag, 30. April 2012

Durchgereicht

Durfte heut feststelle, dass ich zu NDR 1 durchgereicht wurde. Was sagt Wikipedia dazu? "Das Programm spricht eine Zielgruppe von Menschen über 40 Jahren an"


Aber ich bitte Euch: Soulsister, The way to your heart? Jason Donoval, Sealed with a kiss? So ist das also, wenn man auf die 40 zugeht.

Sonntag, 29. April 2012

Mutter-Kind-Kur - eine Option?

Zunächst mal: ja, ich glaube, dass Mutter-Kind-Kuren eine gute Sache sind, dass Mütter sicher oft erschöpft und ausgebrannt sind, vor allem berufstätige Mütter.

Aber wie machen das nun gerade die berufstätigen Mütter. Wie kommt das im Beruf an? "Ich bin jetzt mal für drei Wochen nicht da, meinen Urlaub und meine üblichen Krank- und Kindkranktage nehme ich dann auch noch" - andererseits, wenn es sein muss. Und wenn ich mich anschaue, jeden Monat einen anderen Infekt, lang kann es nicht mehr dauern, bis ich ernsthaft länger vor diesen Plakaten vom Müttergenesungswerk verharre und mir die Adresse der Webseite abschreibe.

Montag, 23. April 2012

Ist das Kind wirklich von mir?

"Ist doch lustig, Mama, oder? Ich hab gar keine Lust auf Süßigkeiten." Ja, voll lustig, denke ich für mich. "Toll Schatz, dann kannst Du mir ja Deinen Schokohasen abgeben!" Geht sie doch los und holt ihn und gibt ihn mir.

Man sagt ja immer, im Gegensatz zum Vater könne man sich als Mutter ziemlich sicher sein, dass es das eigene Kind ist. Aber manchmal hat man doch so seine Zweifel ...

Montag, 16. April 2012

Schlechtes Gewissen

Wer noch? Der Mann übernimmt mehr und mehr Aufgaben, die bis vor Kurzem noch eindeutig MEIN Territorium waren. Ich hab vorletztes Jahr noch großspurig getönt, so eine Ladung Wäsche hin und wieder sei kein Problem, die kriege man abends immer noch unter.

Aber immer weniger hab ich Lust, abends noch auf dem kalten Dachboden zu stehen und eine halbe Stunde feuchte Wäschestücke über die Leine zu hängen.

NEIN, ein Wäschetrockner ist keine Option. Oder wäre es keinesfalls, wenn ich allein Herrin der Wäsche wäre.

Tja, noch so ein Punkt: Mit dem Abgeben von Aufgaben fällt auch die Entscheidungshoheit. Plötzlich muss ich begründen, weshalb ich Bio-H-Milch vorziehe, weil jemand anderes sie besorgen und dafür vielleicht einen Umweg machen soll. Und das ist nur einer der kleineren Punkte.

Samstag, 14. April 2012

Marschgepäck

Heute schmerzlich gemerkt, wo mir inzwischen überall Muskeln fehlen - das war doch früher mal anders, oder? Aber der Reihe nach:
Der Mann ist mit dem Kind früh aufgestanden, um pünktlich beim Wochenendtermin zu sein. Ich durfte mit den anderen beiden ausschlafen, in Ruhe frühstücken, dann noch die Bücher in die Bücherei zurückbringen und dann den beiden folgen. Das Auto durfte der Mann nehmen, quasi im Gegenzug zum früh aufstehen. Soweit, so gut.

ABER: Der Kinderwagen war leider im Auto geblieben. Normalerweise bin ich diejenige, die sowas nicht merkt und vergisst, deshalb hatte ich mich felsenfest darauf verlassen, dass mein an alles denkender Mann das Ding rausräumen und ins Treppenhaus stellen wird. Hat er aber nicht. Scheint, am Wochenende vor der üblichen Aufstehzeit funktioniert auch die absolute Zuverlässigkeit noch etwas stotternd.

Da stand ich also, die schwere Büchertasche, das schwere Kind, das andere Kind, die Handtasche. Himmel, wie soll ich das alles nur in den Bus und dann zur S-Bahn balancieren? Zum Glück den Baby Carrier gefunden. Funktioniert tatsächlich mit fast zweijährigem Kind. Baby findet das auch total  toll. Nur ich. Ich schnaufe so vor mich hin, verfluche nicht-mehr-existierende Muskeln in den Oberschenkeln und denke darüber nach, mit wie viel Kilo im Rucksack die Bundis früher noch mal ihre Gewaltmärsche machen musste. Aber Himmel, die waren üblicherweise ... ja, gib es ruhig zu ... HALB SO ALT, wie ich jetzt bin! Mit 18 bin ich auch mal von meinem Dorf in die Stadt marschiert und das war eine willkommene sportliche Leistung, nichts, was mich völlig erschöpft hätte. Und im übrigen ist das übliche Marschgepäck gar nicht so schwer, wie mein kleines dickes Kind!

Nur zunehmen sollte ich nicht, das hab ich auf jeden Fall gemerkt. 12 (oder 15, wer weiß das schon so genau) Kilo mehr, das würde mich auf Dauer fertigmachen, damit würde ich keinen Bus mehr kriegen.

Freitag, 13. April 2012

Wie das Kind mit Geld umgeht

Es gibt angeblich (und aus der Beobachtung bestätigt) verschieden Arten, wie Menschen generell mit Geld umgehen. Geldspeicher à la Dagobert Duck oder Konto-Überziehen sind die beiden Extreme.

Interessant, wie sich diese Arten, die ich aus meiner Geschwisterzeit kenne, bei meinen Kindern wiederfinden lassen. Und wie gehe ich mit dem Umgang mit Geld um, der meinem so gar nicht entspricht?

Kann man das noch irgendwie ändern? Das grundsätzliche Gefühl für Geld vermutlich nicht. Kann man daran arbeiten, dass diese Art des Umgangs mit Geld irgendwie verträglicher und zukunftssicherer wird? Ich glaube, so langsam wird klar, welchem Extrem ICH  angehöre. Muss ich also irgendwie lernen, damit umzugehen, dasss andere anders leben als ich. Aber mein eigenes Kind?! Muttersein. Wachsenlassen. Loslassen?

Donnerstag, 12. April 2012

Uah, Ostern

Ostern heißt morgens um sechs im Garten rumschleichen - weil man nicht weiß, wann die Kinder dank erhöhtem Geschenkeblutspiegel aufstehen. Kalt wars - und danach war ich zu wach, um noch mal die Stunde zu schlafen, die meine Jüngste mir gegönnt hätte. Aber schön war's doch, wie sie mir grinsend mit gefülltem Korb entgegen kam, nachdem sie verstanden hatte, dass man die Schokoeier alle AUS dem Nest IN den Korb umfüllen soll. So Aufgaben lieben sie ja. Umfüllen, Auskippen und immer so weiter - außer dass Schokoeier inzwischen auch schon zielgerichtet in den Mund gehen.

Dienstag, 10. April 2012

Deutschland - eine Liebeserklärung

Morgens im Berufsverkehr. Eine Bahn muss ausgefallen sein, denn die, in der ich bin, ist ungewöhnlich gut gefüllt, selbst an meiner Station, die ziemlich weit draußen ist, nur noch Stehplätze.

Genauso quillt die Menschenmenge dann natürlich an den zentralen Haltestellen nach draußen. Aber alles  zivilisiert. Und dann die Rolltreppe. Blitzschnell hat sich die Menge geteilt. Eine Hälfte steht brav rechts, die andere steigt gemächlich die Stufen links daran vorbei.

Ja, ich bin von hier. Ja, ich stehe dazu: Ich mag das. Links gehen, rechts stehen - und die Schönheit des Augenblicks, wenn das alle so machen. Hat was vom Bienenstock. Honig mag ich übrigens auch.

Donnerstag, 5. April 2012

Hausfrauenbund heißt Berufsverband der Haushaltsführenden

Darüber will ich mich gerade lustig machen und schaue natürlich erst mal bei Wikipedia nach.

Lese dann mein Stichwort "Frauenbewegung" und lerne, dass der Verband sich eigentlich eher um Hauswirtschaftlerinnen kümmert, sogar auf Arbeitgeberseite Tarifverträge für in Privathaushalten Beschäftigte verhandelt. Da wird Hausfrau auf jeden Fall breiter betrachtet, als ich mir das vorgestellt hätte.

Vielleicht hätte ich während meiner Elternzeit mal das DHB-Magazin abonnieren sollen, statt planlos im Internet rumzusurfen und mich zu wundern, dass ich dort keine gescheiten Arbeitspläne für den Haushalt finde.

Dienstag, 3. April 2012

Die Natürlichkeit des Seins

Die prinzipielle Körperlichkeit des Menschen. Die prinzipielle Abhängigkeit von anderen. Ich glaube, das können Männer eher verdrängen als Frauen, da sich diese "Schwächen" im gesunden Normalfall zwischen Kleinkind- und Greisenalter selten zeigen. Daher vermutlich auch der Anspruch an den Körper, wie eine Maschine zu funktionieren.

Frauen werden öfter auf diese Tatsache zurückgeworfen. Allein einmal pro Monat (danke Muttergöttin oder wer immer DAFÜR verantwortlich ist). Aber dann auch und vor allem natürlich durch Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit. Allein schon schwanger sein! Was für eine Zumutung, was für eine unglaubliche Art, sich fortzupflanzen. Das männliche Unbehagen daran kennt man - die Alien-Filme erwähnte ich ja bereits. Dann die Geburt, diese reine Überwältigung, Schleim, Blut, ach, niemand möchte hier in die Details gehen.

Könnte das ein Grund für doch spürbare Unterschiede zwischen Männern und Frauen sein? Um mal ein wenig abzukommen von dem reinen Biologie oder Umwelt?

Montag, 2. April 2012

Was man nur macht, wenn man Kindern hat

Es gibt einige Dinge, die man ab dem Alter von 18 eigentlich nicht mehr macht, obwohl sie Spaß machen. Zum Beispiel Schlittschuhlaufen! Wir in der Eishalle. Außer Familien mit Kindern nur Jugendliche. Ach, süßer Vogel Jugend, wer wäre nicht in der Eisdisco gewesen. Ansonsten keinerlei alleinstehende Erwachsene in Sicht. Dabei ist es so ein Spaß, Schlittschuh zu fahren - selbst wenn man nie ein großer Läufer war und es auch jetzt mehr schlecht als recht kann.

Und noch eine ganz andere Sache, die erst mit Kindern klappt: Regelmäßig einmal die Woche die Fluor-Zahncreme benutzen. Konnte ich mir früher nie merken. Deshalb ist meine Paste auch kurz grad mal kurz vor dem Ablaufdatum. Aber jetzt haben wir ja die Kinder mit der Monstertube, sobald mein kleines Dingsda aufgebraucht ist.