Sonntag, 20. November 2011

Die Geburt einer neuen Kategorie

Aufgepasst: Möglicherweise entsteht hier eine halbwegs regelmäßigen Rubrik: "Wie schaffen die das bloß". Nachdem ich bemerkt habe, dass mich an den Homestories der Reichen und Berühmten häufig am meisten interessiert, wie sie ihr Familienleben managen, möchte ich das hier mal zusammentragen.

Heute: Hartmut Mehdorn in der "Zeit" Nr. 38 vom 10. November 2011:
"ZEIT: Halten Sie es zu Hause nicht aus?
Mehdorn: Wie kommen Sie darauf? Ich bin mehr als 45 Jahre mit derselben Frau verheiratet, und wir sind gute Partner. Wir haben drei Kinder großgezogen, fairerweise muss ich sagen, das hat vor allem meine Frau gemacht. Sie hat sich nie darüber beschwert, dass ich viel weg war, ich bin ja immer wiedergekommen. Es würde sie verrückt machen, wenn ich von morgens bis abends hinter ihr in der Küche stünde, um dann den Müll runterzutragen."

Auffällig, dass als menschliche Komponente bekannter und beschäftigter Männer nun häufig eine Aussage dazu kommt, dass die Frau zu Hause der Chef ist - vor Kurzem erst las ich so ziemlich dieselbe Aussage in grün von irgendeinem Banker, wenn ich mich recht erinnere. Ob es das so viel erstrebenswerter macht? Nun ja, manche mögen das vielleicht, ein selbstbestimmtes Leben, quasi alleinerziehend, aber finanziell gut ausgestattet.

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