Freitag, 5. September 2014

Verschlafen

Es heißt ja so schön kitschig, dass man, sobald man ein Kind hat, das Herz außerhalb vom Körper herumläuft. Wem das zu gruselig klingt: natürlich, weil das Kind das Herz ist in dieser Metapher.

Bei mir ist es nicht (nur) das Herz. Mein kleines schlechtes Gewissen läuft nämlich im Schlafanzug durch die Wohnung und stellt sich neben mein Bett!

Da verstellt man einmal aus Versehen seinen Wecker um eine Stunde. Natürlich so, dass ich nicht eine Stunde zu früh wach bin, sondern zu spät. Und dann kommt der kleine Geist, zum Glück noch rechtzeitig, damit es alle pünktlich in die Schule schaffen. Schon das zweite Mal passiert - NEIN, nicht hintereinander, so schlimm ist es noch nicht, das zweite Mal in der gesamten Schullaufbahn meiner Kinder, soweit ich mich gerade erinnern kann oder will.

Vielleicht ist es ja doch kein Geist. Sondern ein liebes Heinzelmännchen.

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