Donnerstag, 11. September 2014

Die Schweizer Diskussion um arbeitende Mütter

Ich find grad einiges Material, das schon zwei Jahre alt ist, aber trotzdem: Wir sahen ja schon, dass in der Schweiz einiges anders läuft als in Deutschland, was Eltern und Beruf angeht. Elternzeit gibt es anscheinend nur für Mütter und nur 14 Wochen lang. Krippen scheinen je nach Kanton unterschiedlich bezuschusst zu werden und generell sehr viel teurer zu sein als in Deutschland. Keine so guten Voraussetzungen.

Dafür haben sie immerhin den Mamablog, der immer mal wieder in meiner Linkliste auftaucht. Und die ehemaligen Autorinnen dort, Michèle Binswanger und Nicole Althaus, haben 2012 ein Buch zum Thema geschrieben, in dem es weniger um die Kinder, als viel mehr um die Mütter geht, hier ein nettes Interview, aus dem man ganz gut raushören kann, worum es in dem Buch geht.

Einiges erkenne ich wieder aus eigenem Erleben. Zum Beispiel möglichst am Arbeitsplatz nicht merken lassen, dass man Kinder hat. Und wenn das jemand so sagt, zum Beispiel ein Chef, dann ist das als Kompliment gemeint. Fühlt sich dann sehr zwiespältig an. Und für alle die Männer, die gleich schreien: "Frauenbevorzugung führt zu Männerbenachteiligung": Auch hier finde ich die Perspektive angenehm ausgewogen, indem darauf hingewiesen wird, dass es für Männer auch durchaus nicht nur angenehm ist, die Last des Hauptverdieners zu tragen.


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