Donnerstag, 24. Mai 2012

Mein Weg ins Übergewicht - ich nehm Euch alle mit!

Ich habe meinen Body Mass Index berechnet. Zum ersten Mal seit vielleicht zehn Jahren. Hätte ich das mal lieber nicht getan. So verändert sich gerade ein Teil meines Welt- und Menschenbildes.

Vor zehn Jahren - das war vor Kind 1, 2 und vor allem vor Kind 3, das mir noch mal und noch immer drei bis vier Kilo plus beschert hat, eine volle Kleidergröße und eine halbe Schuhgröße zusätzlich. Vor zehn Jahren - da sah ich den BMI als ein sehr freundliches Gewichtsmaß. Wie könnte man den JEMALS auch nur in die Nähe von Übergewicht kommen, dachte ich im jugendlichen Hochmut. Tja, nun weiß ich es also.

Und sehe die Welt seither mit anderen Augen. Nur 36% aller deutschen Frauen haben nach dieser Umfrage vom Spiegel (und dazu muss man sehen: Das waren eigene Aussagen, keine objektiven Messungen!) Kleidergröße 38 oder kleiner. Oder anders ausgedrückt: Die deutliche Mehrheit trägt 40+! Und wo ich mich bisher immer fragte, wo die vielen Übergewichtigen sich denn verstecken, die 58% der Deutschen, deren BMI oberhalb 25 liegt?

Jetzt weiß ich es ein bisschen besser. Und gehe mit geschärftem Blick durch die Stadt. Breiter Po? Kleiner Schmerbauch? Etwas breitere Schenkel? Alle, alle, alle BMI>25, ich bin ganz sicher! Nahm ich vorher nur deutliches Übergewicht wahr, habe ich nun leider den hyperkritischen Blick. Legt sich hoffentlich wieder.

2 Kommentare:

  1. Ja, von so Schweinkram wie Wiegen oder gar BMI-Berechnung sollte mutter sich möglichst fernhalten. Ich bin nach dem zweiten Kind durch übermütiges Diäten in eine Essstörung (aber gottlob auch wieder raus) geraten und vermeide seither jegliche Gewichtskontrolle, wie hier nachgelesen werden kann:
    http://essenfrisstseeleauf.wordpress.com/2012/05/18/die-waage-und-ich/

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  2. Ja, hab ich gelesen und schon gedacht, das Thema Gewicht liegt wohl gerade irgendwie in der Luft!

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