Freitag, 1. April 2011

Schreck in Abend-, Morgen- und Mittagsstunde

Das Baby hatte einen Unfall! Die Schwester ist drüber gestolpert, keiner von den Erwachsenen hat's gesehen - nur das schreiende Baby hinterher war nicht zu überhören. Rein äußerlich sah alles in Ordnung aus, keine Beule zu tasten. Aber das Baby wird nicht so richtig ruhig. Irgendwann ist nicht mehr klar, ob sie jetzt brüllt, weil ihr was wehtut oder weil sie übermüdet ist vom vielen Schreien. Also warten wir den nächsten Morgen ab. Kind schläft, Rückenlage offensichtlich ohne Schmerzen aber auch beim Aufwachen nachts (natürlich war die Durchschlafnacht vor drei Tagen nur ein einmaliger Ausrutscher) wird geweint.

Morgens ist klar: Das Kind hat Schmerzen. Also auf zur Kindernotaufnahme. Zum Glück nur fünf Autominuten entfernt. Hach ja, jedes Kind muss hier einfach mal gewesen sein ... Aber die schicken uns weiter zur normalen Notfallaufnahme, da seien Chirurgen, die wüssten mehr über Knochen etc.

Und jetzt hat das Kind Schulter geprellt oder Schlüsselbein gebrochen und soll sich schonen. Ist klar. Auf mein Gelächter meinte der Arzt noch ganz treuherzig: "Doch, doch, wenn die Schmerzen haben, schonen die sich automatisch".

Ja nee, is klar. Und zwar so dolle, dass nach dem Mittagsschlaf anscheinend das Gefühl "Ich bin wieder gesund" ausgebrochen ist und rumgekrabbelt ist wie eine Große bis es gar nicht mehr ging und nur noch geheult wurde. Seitdem wird der Arm tatsächlich geschont. Vermutlich ist das Schlüsselbein jetzt erst richtig gebrochen oder so. Na aber gut, jetzt wird geschont, was das Zeug hält und Montag sehen wir weiter. Sie sehen mich wieder mit drei Meter langen Armen vom Kind schleppen - denn anders ist Schonung leider nicht dauerhaft durchzusetzen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen