Samstag, 4. Dezember 2010

Verhandlungsstrategien

Glaubt ja keiner, dass ich im Vertrieb arbeite, wenn er meine Verhandlungsbemühungen im privaten Bereich sähe, die nicht- bis wenig existent sind. Dafür erkenne ich alle Strategien aus Verkaufstrainings wieder, auch die, von denen gesagt wird, sie seien überholt oder unmoralisch.


Schön ist das doch nicht, oder? Wenn der Anbieter, der beim ersten Mal noch erzählte, ab welcher Summe die Lieferung sowieso kostenfrei sei, dann beim Verhandlungsversuch plötzlich damit kommt: "Jaaha, da ist die Lieferung ja auch schon mit dabei, die sonst 40 Euro kosten würde ...". Kommt der sich da nicht selbst doof bei vor? Manche geben ihr Gewissen echt spätestens bei der ersten Provisionsberechnung ab.

Und anscheinend gibt es genügend Arbeitsplätze, wo man nicht auf wiederkommende Kundschaft setzen muss, weil manche Anschaffungen fürs Haus (Küche, Bodenbelag) nur alle 20 Jahre einmal getätigt werden - und das mit den Empfehlungen auch noch nicht ausreichend funktioniert - hm, muss mich wohl mal nach ein paar Bewertungsforen umsehen, um meine Meinung kundzutun - und hoffen, dass andere schlauer sind als ich und sich vorher informieren und nicht erst hinterher.

Man muss auch immer die Verhältnisse betrachten. Find es sehr spannend zu vergleichen, welche Mühen ich zum Teil auf mich nehme, um 1 Euro (oder weniger) zu sparen z.B. im Supermarkt, beim Tanken etc.

Und dann nur höchst widerwillig nachfrage bei 1000-Euro-Käufen, ob nicht wenigstens 3% Skonto drin sind, was ja nun wirklich ungleich mehr einbringen würde. Na ja, dämlich ist halt jeder für sich selbst - vielleicht hab ich ja ein nächstes Leben, in dem ich mir eine andere Persönlichkeit zulegen kann

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