Donnerstag, 28. Oktober 2010

Wer muss raus?

Einer der wenigen Artikel der Zeitschrift Eltern, die mir im Gedächtnis geblieben ist und der tatsächlich nützlich war (ist schon Ewigkeiten her, die Erkenntnis kam bereits beim ersten Kind):

Es gibt ein Spiel, das heißt: Wer muss morgens um 5, 6, 7 Uhr (am Wochenende!) mit dem Baby aufstehen. Beim ersten Kind wurde das bei uns mit Vorliebe gespielt.

Das Dumme dabei ist: Es gibt Verlierer. Erst anhand des Artikels, wo eine Redakteurin dasselbe Problem schildert, habe ich gemerkt: Das ist doof.

Niemand sollte das Gefühlt haben, sich um das Kind kümmern zu "müssen". Niemand sollte dabei den anderen beneiden, der das gerade nicht "muss". Ist für einen selber blöd UND fies gegenüber dem Kind, so eine lustlose Mutter, ein lustloser Vater, die innerlich böse Gedanken haben, wenn sie um 6.30 Uhr am Samstag überlegen, was sie denn jetzt mit Baby und ohne Partner machen sollen.

Und Schlafmangel macht wirklich böse und ungerecht und sehr kleine Babys mussten sich da schon sehr böse Sachen anhören.

Dann doch lieber das Kind, das grad aufwacht, ins Bett holen. Meist ist das ja nicht von jetzt auf gleich schlagartig wach, sondern man hat gemeinsam Zeit, sich zu berappeln.

Es hilft natürlich, dass wir hauptsächlich Ausschlafbabys hatten (für Nicht-Eltern: 7 Uhr, manchmal sogar 8 Uhr), so dass die 5.30 Uhr Variante nur sehr selten vorkommt.

2 Kommentare:

  1. Bei uns steh immer ich auf. Einfach weil ich unter der Woche eh raus muss zur Arbeit und am Wochenende froh bin auch mal ein paar Stunden alleine mit dem Kleinen zu haben.

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  2. Das ist natürlich die ideale Lösung, wenn's (mindestens) einer von beiden gern macht!

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