Mittwoch, 11. September 2019

Der wahre Luxus

Ich weiß, es ist ein luxuriöses Leben. Um 2.00 Uhr nachts schlafen gehen und wissen, dass man schlafen kann, bis man von alleine wach wird. Und das mit drei schulpflichtigen Kindern und einer Arbeit, die durchaus anspruchsvoll ist und Geld einbringt. Und einem Haus, um das man sich kümmert etc.

Natürlich geht das nicht alleine. Deshalb sag ich ja: Luxus. Den ich momentan an vielen Tagen in der Woche genieße. So habe ich meine Freizeit offensichtlich wieder auf ein paar Stunden pro Tag hochgeschraubt. Also die echte Freizeit, in der ich möglichst keine Wäsche wasche/ausräume/zusammenlege. Oder Essen koche. Oder einkaufe. Oder oder oder.

Andererseits merke ich, dass ich gern tagsüber zum Arbeiten mehr Zeit hätte. Also zum Haushaltsarbeiten und zum Erwerbsarbeiten. Vielleicht könnte ich die Freizeit abends/nachts dafür ein bisschen einschränken. Wir probieren das vielleicht demnächst mal.

Aber krass, wie "ausreichend schlafen" zum Luxus geworden ist, oder? Ich weiß noch, wie ich eine kinderlose Kollegin angestarrt habe, als ihre Handy-App ihr mitteilte, dass sie so langsam schlafen gehen sollte, damit sie auf ihre acht Stunden Schlaf kommt. Hab jahrelang mit deutlich weniger als ich gebraucht hätte gelebt. Sieht man aber auch, wo das hinführt, deshalb muss ich jetzt so viel rumschlunzen und kann kaum noch kurzfristig ein, zwei Gänge höherschalten, weil mich das überfordert.

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