Mittwoch, 5. Juli 2017

WmdedgT Juli 2017

Was machen wir den ganzen Tag, fragt Frau Brüllen an jedem 5. des Monats.

Wir schlafen heute aus. Doch, wirklich! Und das an einem Schul- und Arbeitstag. So ca. ein Mal in der Woche habe ich mir das verdient, entweder weil andere Termine anstehen, oder einfach so.

Heute ist "einfach so" dran, denn das Vorlesen-lassen in der Schule lasse ich heute sausen, weil ich mir nicht sicher bin, zu welchen Uhrzeiten die gerade für ihre Trommel-Aufführung üben. Später erfahre ich, es hätte zeitlich doch gepasst. Hätte ich mal der Lehrerin eine WhatsApp geschickt (ja, moderne Kommunikation kann sie!), hätte ich das gewusst. Aber vermutlich wollte ich es gar nicht so genau wissen.

Dann wartete mein Buch auf mich. "Orange is the new Black" von Piper Kerman. Ja, genau das, nach dem die Netflix-Serie gedreht wurde. Die Serie finde ich spannend, wenn mir auch manchmal die Frauensex-Szenen etwas zu effekthascherisch daherkommen. Ganz klar, immer nur die schönsten und jüngsten Frauen, die miteinander rummachen. Nun, wie soll ich sagen, mit dem Buch hat das Ganze nur am Rande zu tun, für die Serie durften sich offensichtlich ein Haufen Drehbuchautorinnen ordentlich austoben. War aber gut, das Buch, hab ich in einem Rutsch durchgelesen.

Da ich dafür mein Bett nicht verlassen hatte, fürchtete mein Mann kurzzeitig, ich sei vielleicht verstorben oder krank geworden oder so. Konnte ihn aber schnell beruhigen und stand dann doch auf für Frühstück (Spätstück) und Zeitung.

Dann gab es ein bisschen Arbeit. Beruhigend, dass zwischendurch keine wirklich dringenden Anfragen aufgeploppt waren. Ich lerne gerade sehr viel, so dass ich nicht wirklich alle Stunden in Rechnung stelle und trotzdem sehr viel Spaß dabei habe.

Dann Wohnung und Garten ein bisschen besuchsfein gemacht. Morgen kommt ein Handwerker - nee, ein Bauunternehmer ist wohl das richtigere Wort, mit Handwerkshintergrund. Und der soll erstens unseren Dachboden problemlos betreten können, ohne dass ihm meine Unterwäsche durchs Gesicht wischt. Und zweitens, tatsächlich möchte ich einen halbwegs ordentlichen Eindruck machen, weiß auch nicht, warum mir das wichtig ist. Vielleicht hoffe ich wirklich, dass sich das auf das Verhalten der Handwerker auf der Baustelle später auswirkt? Ich muss selber lachen, ist schon gut.

Zufällig kam ein alter, lange nicht gesehener Bekannter am Garten vorbei - und dann auch auf ein kurzes Gespräch herein, das war ein schöner Abschluss der Draußen-Arbeit, auch wenn dadurch die Rasenmäherspur mitten in der Reihe aufhört. Mal sehen, wann wir da zur Fortsetzung kommen.

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