Mittwoch, 3. August 2016

Land- oder Stadtleben?

Littleyears bringt einige Punkte, weshalb sie sich eindeutig fürs Stadtleben (mit Kind) entschieden hat, obwohl sie das Landleben ebenfalls gut kennt und schätzt.

Wir hatten ähnliche Überlegungen und sind den Kompromiss eingegangen: die Vorstadt.

Vorteile:
- günstiger als die In-Stadtteile
- Garten in vertretbarer Größe zu vertretbaren Preisen
- nur wenige Meter bis zum Wald. Also echter Wald, nicht nur so ein Stadtparkwäldchen
- fußläufiger S-Bahn-Anschluss und Anbindung an "die Stadt" in 20 Minuten - so lang fährt man auch aus manchen Stadtteilen, die durchaus noch als innerstädtisch gelten, sobald man umsteigen muss.

Nachteile:
- trotz allem ist man gefühlt weit weg. Man macht sich nicht ohne Weiteres auf "in die Stadt", sondern überlegt und plant das sehr sorgfältig
- man geht kaum raus zum Essen oder Kaffeetrinken. Gibt sowieso nur wenige Lokale dafür, die man zu Fuß erreichen könnte.
- es kommt einen auch niemand von "jenseits" (der Elbe, in unserem Fall) besuchen. Jedenfalls nicht ohne Spezial-Einladung und guten Grund. Man sollte sich also besser eine Gegend suchen, wo man mit der unmittelbaren Nachbarschaft gut auskommt und ein enges Verhältnis aufbauen kann.

Ist das also für uns die ideale Lösung? Wäre andererseits ich die ideale Person für das richtig-echte Stadtleben? Wie Marie schreibt, mit Nachmittagen, die mit anderen Familien am Spielplatz verbracht werden? Ausstellungseröffnungen, die man mit Kind besucht? Ich hadere zwar immer wieder mal damit, aber ganz offensichtlich ist das nicht ganz mein Lebensstil. Ohne Kind nicht so ganz - aber ganz sicher nicht mit drei Kindern. Oder die sind auch nur ein (zugegeben, recht aufwändiger) Vorwand für unseren recht ruhigen und vorstädtischen Lebensstil.

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