Mittwoch, 11. Juni 2014

Wie viele Kindermädchen beschäftigt jemand wie Heidi Klum?

So oft hört man, wenn es um beruflich hochbelastete, aber auch hochbekannte Frauen mit Kindern geht (sogenannte "Promis"): "Ach, die, die hat ja massenhaft Kindermädchen".

Ist das überhaupt noch eine gute Mutter? So läuft die Diskussion. "Wozu sich Kinder anschaffen, wenn man sie dann nie sieht" - die Extrem-Variante, die sich auch manche "normale" berufstätige Mutter anhören muss.

Schwingt nicht auch etwas Neid in der Stimme mit? Und ist es nicht EIN mögliches Modell, wenn die Eltern die Kinderbetreuung nicht komplett alleine und/oder mit Krippe, Kindergarten und Hort stemmen können?

Nun also Heidi Klum:
Vier Kinder. Respekt. Dazu diverse Jobs wie "Germany's next Top Model", in den USA "Project Runway", total aufwändige Helloween-Partys etc. Das Ganze wird reichlich mit Geld belohnt. Aber für die vier Kinder muss natürlich eine Betreuungslösung her.

Heidi Klum selber spricht anscheinend relativ offen darüber: Drei Nannys gibt es, von denen zwei immer Dienst haben, erfährt die Bild.

Scheint zu stimmen, denn auf Hawaii musste sie gleich zwei Nannys aus dem Ozean retten:

2009 hatte sie sogar mal eine männliche Nanny. Eine interessante Idee, mal abgesehen von der Spekulation, dass immer irgendein Ehemann der Nanny verfällt: Schließlich wird immer mal wieder darüber diskutiert, ob es den Kindern (allen, nicht nur Heidi Klums) nicht gut tun würde, mehr männliche Rollenvorbilder zu erleben, wo Kindergarten, Hort und Grundschule oft fast rein weiblich besetzt sind mit Erzieherinnen und Lehrerinnen.

2009 warfen die Netmoms dieselbe Frage auf: Wenn Du könntest, würdest DU Dir eine Nanny leisten? In der Debatte tauchten alle Standpunkte auf von "niemals, Mutter gehört zum Kind" über "stundenweise ja", bis zu "klar, meine Eltern hatten auch eine und ich fand's gut". Entscheiden muss letztlich jede Familie selber. Und es sich leisten können, auch das kommt bei der Diskussion ganz gut rüber: Gleich im ersten Diskussionsbeitrag wird mal ein Preis aufgerufen: 2400 EUR im Monat. Schluck.


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