Freitag, 19. Dezember 2014

Stolz sein auf Dinge, die man gar nicht selber kann

Das ermöglichen einem Kinder. Ich werde niemals Radwendeflicflac beherrschen. Nie mehr in diesem Leben. Muss man mal so sagen, find ich ehrlich gesagt auch nicht weiter schlimm (eine andere Geschichte ist, dass ich mich keinen Handstand an der Wand mehr traue. Und mich sehr überwinden musste, um mal eine Rolle um eine niedrige Reckstange herum zu machen).

Aber ich KANN so stolz sein, als könnte ich es selber. Weil mein Kind es kann. Kinder sind schon was großartiges. Und Elternstolz auch.

Dienstag, 16. Dezember 2014

Solidarität der Mütter - #momsrock

Lucie Marshall ruft zum Mütterlob auf. Und natürlich fallen mir dabei ein paar eigene Großtaten ein. Aber vor allem dieses Gefühl der absoluten Bewunderung (gemischt mit ein paar Horrorgefühlen), nachdem mein erstes Kind geboren war.

Ich war jetzt Mitglied des Geheimbundes der Entbundenen. Ich lief durch die Gegend und sah Mütter mit ihren Kindern, egal welchen Alters, und konnte nur denken:"Die hat ein Kind gekriegt", "Die weiß auch, wie das ist", "Die auch?!" - und manche davon hätte ich vorher vielleicht nicht mal mit der Rückseite gern angeschaut.

Alle, alle, alle haben sie eine Geburt durchgemacht. Egal wie, mit Narkose, mit Schnitt, mit Riss, "nur" gepresst. Alle, alle, alle wissen sie, wie das ist, was das mit dem Körper macht. Und die meisten kommen danach mit ihren Kindern gut zurecht. Nur ganz wenige drehen ob des Schlafmangels und der absoluten Abwesenheit von Eigenbestimmung durch. Fast alle sind ihren Kindern liebevolle Mütter. Hammer!

Dienstag, 9. Dezember 2014

Liebeslieder

Wo gibt es eigentlich Lieder über die Liebe? Also die erprobte, langjährige, nicht mehr allzeit feurig lodernde, aber beständig heimelig wärmende? Liebe statt Verliebtsein, über das es ja nun wirklich hunderte von Liedern gibt.

Das einzige, das ich kenne, ist "Ich lieb Dich noch" von Herman van Veen. Und selbst da hat das Original von Jacques Brel einen etwas anderen Schwerpunkt, Herman van Veens Version klingt ein bisschen versöhnlicher bzw. nach einer "normaleren" Beziehung, was immer "normal" in diesem Zusammenhang auch heißen mag.

Edit vom 13. Januar:
Dachte ich also, ich kenn sowas nicht. Und fragte schon rum, wo es denn die Lieder über die Liebe, und nicht die Verliebtheit, gibt (mit mauen Ergebnissen - bisschen deutscher Autorenpop wurde mir genannt). Und dann kaufte ich mir endlich einen eigenen CD-Spieler. Und gleich fiel mir auf, dass ich anscheinend wirklich immer sehr weit im Voraus lebe, denn meine Lieblingsband von vor vielen Jahren, als ich so 14, 15, 16 war, "The Beautiful South", hat einige Songs im Angebot, wo ältere Menschen über ihre Liebe zueinander singen.

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Wie schaffen das die anderen - Abgeordnete im Bundestag

Auch Bundestagsmitglieder haben Kinder. Väter und Mütter. Die Zeit hat 2011 mal einige Mütter gefragt, wie sie ihre meist mehr-als-Vollzeit Tätigkeit als Abgeordnete mit dem Familienleben vereinbaren.

Wie bei jedem Job, der 40 oder mehr Wochenarbeitsstunden erfordert, ist das natürlich nicht ganz einfach, dank der finanziellen Ausstattung aber organisatorisch zu bewältigen. Die Gefühle sind eine andere Sache - aber wie einige der Damen auch sagen: Die Väter fragt man ja auch nicht danach. Und die müssen auch damit leben, dass später ein Kind sich die Verletzungen in der Kindheit durch den abwesenden Vater von der Seele schreibt (siehe Helmut Kohls Sohn mit dem Buch: Leben oder gelebt werden).

Während ich bei den meisten Jobs nicht verstehen kann wenn es heißt, dass sie in Teilzeit nicht zu machen sind, finde ich es beim Bundestagsabgeordneten schwierig zu sagen: Geht doch auch in Teilzeit. Schließlich werden sie voll und ganz gewählt.

Andererseits kann man als Abgeordneter nebenbei Geschäftsführer sein. Oder Anwalt und nebenbei Aufsichtsrat von sechs Unternehmen. Wer das organisiert kriegt, der kriegt auch Familie hin.