Mittwoch, 21. Dezember 2011

Weihnachtsfeiern - endlich vorbei?

Es gibt einige Dinge, die sich geändert haben, seit ich ein Kind war und meine Eltern all das für mich tun mussten, was ich jetzt für meine Kinder tue.

Zum Beispiel Frühstücksbrote für die Schule - aber das ist eigentlich ein anderes Thema. Oder war das bei Euch früher so, nicht nur ein olles belegtes Brot, oder auch mal zwei, nein, sondern Möhren, Gurken, Äpfel, gern auch mal Weintrauben oder Mandarinen? Und damit bewegen wir uns am unteren Limit der nach oben offenen Bentobox-Skala. Meine Mutter meinte jüngst, wir hätten ihrer Meinung nach nicht mal ne Dose gehabt für das Brot.

Aber um welche Änderung es mir hier geht, ist die gewünschte Elternbeteiligung bei jeder Art von Weihnachtskinderveranstaltung. Ich meine, gut, ich habe drei Kinder, ein bisschen bin ich wohl selber schuld. Aber trotzdem: Schule (jede Klasse für sich, selbstverständlich), Hort (jede Gruppe für sich, versteht sich), Kindergarten (zwei Mal, da das Kind an einer Aufführung teilnimmt, die zwei Mal vorgeführt wird), Sportverein - irgendwann ist mal gut, oder?

Meine Mutter war in der Grundschule beim Schulfest im Sommer und bei den Elternabenden. Ich glaube nicht, dass zu einem anderen Zeitpunkt erwartet wurde, dass sie auftauchte. Ich kann den Gedanken dahinter verstehen, Eltern im informellen Rahmen kennenlernen, bei Schulveranstaltungen vielleicht noch ein pädagogischer Hintergrund, das Kind im Zusammenspiel mit seiner Familie sehen. Aber kann man das nicht übers Jahr verteilen? Muss das zu einer Zeit sein, wenn man abends eigentlich Geschenkelisten pflegen, Weihnachtskarten schreiben und sonst noch allerlei vorbereiten muss? Und Plätzchen oder Kuchen werden natürlich überall gern als Mitbringsel gesehen - hey, die will ich selber essen!

Samstag, 10. Dezember 2011

Erkältungszeit!

Damit erzähle ich sicherlich niemandem etwas Neues. Dass es mich diesen Herbst/Winter schon zum zweiten Mal erwischte, überraschte mich aber schon ein wenig.
Nun lese ich aber, dass ich genau im Trend liege. Nido weiß es (Ausgabe 12/2011, 01/2012), S. 58. Ein Artikel, wie man sich vor Erkältungen halbwegs schützen kann. Nämlich durch Hygiene. Und die schöne Aussage: "Eigentlich bekommen Erwachsene nur etwa zwei Erkältungen pro Jahr - außer, sie haben kleine Kinder. Dann sind sie leicht doppelt so oft krank wie Kinderlose."

So. Weiß ich das also auch. Ist ja auch klar, eine neue Kita, ein Kind neu in der Schule - also drei potenzielle Virenschleudern plus Hort nachmittags, wo noch mal neue Klassenerreger aufeinander treffen. Da muss ja das ein oder andere zu Hause ankommen.

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Woher kommt das denn?

Im Auto. Radio. Die Glocken von Hells Bells. AC/DC, für alle, die sich da nicht so auskennen. Mein Sohn: "Könnt Ihr die Musik mal lauter machen?" Er ist sieben. Das kann ja heiter werden.

Samstag, 3. Dezember 2011

Apothekenumschau fragt - und alle antworten, was man nicht hören will

Die GfK fragt im Auftrag der Apothekenumschau. Und heraus kommt, was man schon geahnt hat - das traditionelle Familienbild - er arbeitet draußen, sie ist Hausfrau - hat sich mitnichten überlebt, sondern wird von der Hälfte der Männer und Frauen befürwortet

Angesichts der Lebensverhältnisse nicht so ganz die dolle Neuigkeit. Oder sind die unzufriedenen Frauen so präsent, dass man die halbwegs zufriedene Mehrheit einfach übersieht?

Ein Problem wird es ja auch erst da, wo die kleine Mehrheit, die zurzeit schon anderes lebt (Frau hat Teilzeit- oder, hohoho, sogar einen Vollzeitjob), durch diese eine, angeblich vorherrschende - oder zumindest erwünschte -  Lebensweise in ihrem Lebensmodell behindert wird.

Ich denke da nur mal wieder an unser Schulsystem, bei dem ganz selbstverständlich davon ausgegangen wird, dass irgendjemand (Wer wohl? Die Mama, richtig) schon zu Hause sein wird, um Hausaufgaben zu überwachen, alles Unverstandene noch mal aufzuarbeiten und sonstige pädagogisch wertvollen Anregungen zu geben ("Schatz, wir sollten unbedingt mal wieder mit den Kindern auf den Kinderbauernhof". Ja. Das ist abends um halb sechs eher schlecht, im Winterhalbjahr, wenn die Arbeit endlich zu Ende ist.)