Samstag, 17. Dezember 2016

Der Bann ist gebrochen

Die ersten drei Geschenke sind gekauft.

Dieses Jahr wird nix bestellt. Das wäre mir so kurz vorm Fest viel zu stressig. Ein Geschenk bereitete mir schon leichte Alpträume. Ich wachte auf mit dem Gedanken daran, wie ich es mit Honig auf Toast schrieb. Das war dann ein Zeichen, an dem Tag wirklich und wahrhaftig loszuziehen. Und juchhu, den großen Elektronikmärkten sei dank, war vorhanden, gekauft.

Ganz nebenbei ein leicht kafkaesker Prozess: Finde eine Verkäufer. Der bestellt das Produkt an seinem Computer online. Mit dem Ausdruck zur Kasse, bezahlen. Ständig denken: Bestimmt hab ich was falsch verstanden und der schickt mich hier gleich wieder weg, nachdem ich so lange angestanden hab. War aber doch alles richtig. Dann abholen, aber nicht an der Abholung für Online-Bestellungen, sondern an der Information. Aber sicherlich hat hier jeder schon viel öfter bei Saturn gekauft als ich und ich sorge mit dieser Beschreibung nur für leichtes Gähnen "Been there, done that".

Gut. Den Rest der Geschenke besorge ich Montag vormittag, wenn die Geschäfte sicherlich ÜBERHAUPT NICHT so voll sein werden wie am Wochenende. So denke ich mir das zumindest. Ist sogar noch genug Zeit, um ein Päckchen mit Geschenken wegzuschicken, dass auf jeden Fall pünktlich ankommt. Und sicher werden in der Post auch ÜBERHAUPT NICHT viele Menschen anstehen. So wird es kommen, ich sag es Euch.

Und jetzt entschuldigt bitte, ich muss jetzt, immerhin einen Abend vor Bestellschluss für Heilig Abend, noch ein Fotobuch zusammenschustern.

Montag, 5. Dezember 2016

Was mache ich am 5. Dezember?

Frau Brüllen fragt wieder, was wir so den ganzen Tag machen und Blogger, die mal keinen Bock auf Themensuche haben, antworten ihr - so wie wir hier.

Was ich heute gemacht habe - und vielleicht einiges davon gern gelassen hätte

- Eine Spülmaschine vor dem Frühstück leergeräumt. Obwohl das gar nicht meine Aufgabe ist. Und obwohl "vor dem Frühstück" soviel heißt wie "mitten in der Nacht". Zumindest sieht es so aus und fühlt sich auch so an

- Mich noch mal hingelegt, nachdem die Kinder alle pünktlich und wohlversorgt aus dem Haus waren. Wie gut das tut, seit ich mir zugestehe, dass ich einfach acht Stunden Schlaf am Tag brauche, egal um welche Uhrzeit, aber mit weniger komme ich nicht gut und vor allem nicht dauerhaft über den Tag

- Gearbeitet

- Rechnungen geschrieben

- Die Veranstaltung für den 10. Dezember (Tag der Menschenrechte) vorbereitet. Mir Sorgen gemacht, weil die DVD für die Filmvorführung noch nicht angekommen ist. A4-Plakate ausgedruckt. Rausgegangen, aufgehängt - obwohl ich das hasse und nur in Läden nachfrage, wo ich zu 90% sicher bin, dass sie Ja sagen. Es gibt übrigens noch Waschsalons mit Schwarzen Brettern, wo man niemanden fragen muss, hab ich heut festgestellt. Alles in allem aber vermutlich ein Grund, weshalb unsere Öffentlichkeitsarbeit (ja, schau nur betroffen, Amnesty International Harburg) noch ausbaufähig ist.

- Nikolaus-Kleinigkeiten besorgt. Und obwohl es wirklich nur Kleinigkeiten aus dem örtlichen Drogeriemarkt waren, kommen bei drei Kindern halt doch 50 EUR zusammen. Ok, minus die drei Pfund Butter, die kriegt keiner in den Stiefel

- Kind vom Sport abgeholt. Mann, war das kalt, ein Glück, dass wir ein Auto haben.

- zu viel Zeit mit Blödsinn vorm Bildschirm verbracht. Leider wie fast jeden Tag. Fernsehen. Online-Spiele.


Was ich nicht gemacht habe (aber gern hätte)

- diese E-Mail an einen Freund geschrieben. Aber weil die Zeit zum Nachdenken braucht, steht sie schon seit Tagen, vielleicht Wochen, ziemlich weit oben auf der Zu-Tun-Liste, ohne dass sie ihre Position verändert

- Papierkram mit Ämtern erledigt. Oder zumindest angefangen.

- zwei Arzttermine für mich gemacht. Für mich klappt das immer als allerletztes. Vermeidungsstrategie oder Mutter-Opfermythos? Wer weiß - und wer will das letztlich wissen

- eine Bewerbung geschrieben für DIE Stellenausschreibung, auf die ich quasi seit Jahren warte. Weil ich es vergessen/verdrängt habe. Weil ich mir eh keine großen Chancen ausrechne, aber es bei dieser Stelle natürlich besonders weh tun würde. Weil ich mir so richtig dolle Mühe geben müsste. Müsste ich? Oder?

- Geschenke besorgt. Oder zumindest schon mal geplant. Oder das Sommerferien-Fotobuch zu Ende bestellt

Insgesamt ein sehr normaler Tag.

Kochprofi

Zu den Profis (oder den Opfern des Trends zur exotischen Küche) kann man sich wohl zählen, wenn man sonntags, nach Beginn des Teigrührens für den Honigkuchen entdeckt, dass kein Lebkuchengewürz im Haus ist. Aber dafür JEDES EINZELNE GEWÜRZ, was man dafür so braucht. All die Nelken, Piment, Korianderkörner usw.

Und jetzt entschuldigt mich bitte, ich muss nach Rezepten googeln, die Muskatblüte benötigen - in einem Anfall von Übereifer habe ich davon irgendwann mal zwei Packungen erworben. Kann man die für irgendetwas anderes benutzen als Weihnachtsbäckerei?