tag:blogger.com,1999:blog-64707940955596779342024-03-13T17:04:37.360-07:00Hausfrau und Mutter - mal wiederHausfrau und Mutterhttp://www.blogger.com/profile/06633888370279593305noreply@blogger.comBlogger701125tag:blogger.com,1999:blog-6470794095559677934.post-51617424816887115002024-01-24T03:11:00.000-08:002024-01-24T03:11:48.112-08:00Was habt Ihr gegen Bidets, liebe Deutsche?<p><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Bidet#:~:text=Laut%20einer%20franz%C3%B6sischen%20Umfrage%20von,und%20Gro%C3%9Fbritannien%20(3%20%25)%20genutzt.">In der Wikipedia</a> steht, dass Deutschland, zusammen mit Großbritannien, die geringste Verbreitung von Bidets in Europa hat. Nur zu 6% wird ein Bidet genutzt. Erstaunlich, dass das nicht häufiger in den Vorurteilen gegen Deutsche eingesetzt wird. Ich meine, wenn man keinen Platz dafür hat im Bad, es gibt sowas namens "Hygienedusche wc", da wird einfach ein Duschschlauch in Griffweite von der Toilette angeschlossen. Habe ich auch zum ersten Mal im Urlaub gesehen, aber wir sind ja nun bei Weitem nicht die Einzigen, die mal in den Ferien in der Türkei waren, das sollte doch inzwischen auch keine Neuigkeit mehr im Sanitärbereich sein!</p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p>Hausfrau und Mutterhttp://www.blogger.com/profile/06633888370279593305noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6470794095559677934.post-61108060673144351722023-11-27T04:54:00.000-08:002023-11-27T04:54:02.395-08:00Wie alt war das letzte Buch, das Ihr gelesen habt?<p> Die lokale Buchhandlung hat dekoriert. Ein Extra-Fenster für die Nostalgie-Fans, die den Kindern, vermutlich eher den Enkelkindern, was zu Weihnachten schenken wollen und das nehmen, was als "gut und richtig" gilt.</p><p>Also jede Menge Otfried Preußler. Die kleine Hexe, der kleine Wassermann, der Räuber Hotzenplotz. </p><p>Die kleine Hexe ist von 1957. Der Räuber Hotzenplotz von 1962. Der kleine Wassermann von 1956. </p><p>Mal ganz ehrlich: Wann habt Ihr zuletzt ein Buch gelesen, das 60 Jahre alt ist? Wann habt Ihr zum letzten Mal ein Buch verschenkt, das 60 Jahre alt ist? </p><p>Lassen wir uns deshalb die Bücher der Saison im Feuilleton und Fernsehen vorstellen? Wie viele Klassiker findet man in den Bestseller-Abteilungen für Erwachsene?</p><p>Und warum sollen so alte Bücher für Kinder so besonders gut sein? Die Sprache ist gealtert, und manchmal nicht so gut. Sicher erinnern sich einige <a href="https://taz.de/Diskriminierende-Sprache-bei-Preussler/!5076053/">an Diskussionen</a> zu Begriffen, die viele Menschen heute eindeutig als diskriminierend verstehen. </p><p>Ich erinnere mich an ein Lotta-Buch von Astrid Lindgren, arglos aus der Bücherhalle mitgenommen, wo ich plötzlich das Kapitel "Lotta ist ein N-Wort-Sklave" überblättern musste. Nein, ich möchte mit meinem POC-Kind beim Vorlesen nicht die Diskussion führen, wer was wann wo für Verbrechen an welchen Menschengruppen begangen hat. Jedenfalls nicht, wenn ich "Lotta" lesen will, reine Wohlfühlliteratur, wenn ich mich richtig erinnere. Es heißt nicht umsonst, dass irgendwo "nicht Bullerbü" ist, wenn man andeuten möchte, dass es dort nicht so idyllisch zugeht.</p><p>Es ist doch eher reine Nostalgie und die Unlust, sich bei Kinderbüchern auf den neuesten Stand bringen zu lassen, weshalb diese Bücher noch so viel gekauft werden. "Ach ja, das habe ich als Kind schon gelesen". Ja, super, jetzt gönn deinem Kind mal was aus seiner Zeit.</p>Hausfrau und Mutterhttp://www.blogger.com/profile/06633888370279593305noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6470794095559677934.post-48648729370762835862023-11-14T04:08:00.000-08:002023-11-14T04:08:22.225-08:00Re-Set für Autofahrer*innen<p> Ich fahre neuerdings mit Fahranfänger*innen Auto. Also ich als Beifahrerin. Und muss sagen, das tut mir ganz gut. Inzwischen klappt es auch beim Selberfahren wieder besser mit dem Einhalten der Höchstgeschwindigkeit, dem Freilassen der Kreuzung, auch wenn man genau weiß, wann wo grün wird etc.</p><p>Was erschreckt, wie oft man als erfahrene Autofahrerin vorsorglich darauf hinweisen muss, was für einen Quatsch andere Fahrer*innen vermutlich gleich machen werden. Also zum Beispiel: "Guck nach rechts, weil wahrscheinlich wird der hinter uns ungeduldig und überholt von rechts, weil er<span> </span>es einfach nicht ertragen kann, bei nicht sofort losfahren zu können, weil es vorne voll ist." </p><p>Und ja, es ist meistens ein "er".</p>Hausfrau und Mutterhttp://www.blogger.com/profile/06633888370279593305noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6470794095559677934.post-1170093716171546362023-10-23T01:52:00.005-07:002023-10-23T01:52:23.851-07:00Analoge Uhren - die neuen römischen Ziffern?<p> Noch habe ich ja Kinder im Schulalter, an denen ich manchmal (mich) überraschende Entwicklungen mitbekomme. So neulich, wer alles keine analogen Uhren (also die mit Zeigern) mehr lesen kann.</p><p>Anscheinend keine Neuigkeit, der SWR weiß das auch schon: https://www.swr.de/wissen/immer-weniger-kinder-koennen-analoge-uhren-lesen-100.html</p><p>Und auch, welche weiteren Fähigkeiten damit verknüpft sind. Zeitverständnis, Abstraktionsvermögen (ein Ort auf dem Ziffernblatt kann für 3 verschiedene Werte stehen), so Zeug halt.</p><p>Aber lässt sich die Entwicklung aufhalten? Wo sieht und braucht man wirklich analoge Uhren, wenn immer ein Handy verfügbar ist, um die Uhrzeit nachzuschauen? Wird das irgendwann eine Fähigkeit ähnlich interessant, aber nicht wirklich nützlich, wie römische Ziffern zu lesen? Also M für 1.000 und so, was man irgendwann mal in einer einzelnen Mathestunde erklärt bekommt und das Bildungsbürgertum seinen Kindern natürlich weiterhin einzeln und mit Erklärungen zur lateinischen Herkunft vermittelt?</p>Hausfrau und Mutterhttp://www.blogger.com/profile/06633888370279593305noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6470794095559677934.post-26661317385588653942023-09-29T02:43:00.005-07:002023-09-29T02:43:38.026-07:00Wer hat mehr als 200 Millionen Bücher an US-amerikanische und britische Kinder gespendet?<p> Dolly Parton mit ihrer "<a href="https://imaginationlibrary.com/about-us/">Imagination Library</a>", finanziert von ihrer Stiftung Dollywood. </p><p>Und ich komme gar nicht darauf klar, dass das <a href="https://www.zeit.de/zeit-magazin/2023/39/dolly-parton-musikerin-kindheit-karriere-erfolg">Zeitmagazin</a> (mit Bezahlschranke) einen viele Seiten langen Bericht über und mit Dolly Parton bringt, ohne das auch nur einmal zu erwähnen.</p><p>Stellt Euch das einmal vor, die Gemeinde kann sich anmelden, und dann bekommen die Kinder dort jeden Monat ein Buch, bis sie fünf Jahre alt sind. Kostenlos. Inzwischen in immer mehr englischsprachigen Ländern, nicht nur in den USA.</p><p>Können wir bitte mal den deutschen Multimillionär/die deutsche Multimillionärin sehen, der/die etwas ähnliches möglich macht? </p><p><br /></p><p><br /></p>Hausfrau und Mutterhttp://www.blogger.com/profile/06633888370279593305noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6470794095559677934.post-20724089577199434732022-05-01T10:25:00.003-07:002022-05-01T10:29:16.505-07:007.000 Schritte pro Tag sind genug<p>Vielleicht sollte das eine neue Reihe werden: TikTok made me check this out. Dieses Mal von <a href="https://www.tiktok.com/@dr.chizmd/video/7080328490859482410?is_copy_url=1&is_from_webapp=v1&lang=de-DE">Dr. Chismd.</a></p><p>Eine Studie von Jama hat herausgefunden, dass 7.000 Schritte pro Tag bei "middle aged adults" (das ist gerade ungefähr meine Altersgruppe) eine deutliche Reduzierung in der Sterblichkeit mit sich bringen. Die oft geforderten 10.000 Schritte sind wohl mehr so ein Marketing-Ding und bringen keine deutlichen Vorteile bei der Verringerung der Sterblichkeit mehr.</p><p>Hier der Link zur Studie zum selber Nachlesen: https://jamanetwork.com/journals/jamanetworkopen/fullarticle/2783711</p><p>Bin ich natürlich froh drum. Seit Januar 2021 (ja, bei mir funktionieren Neujahrsvorsätze erstaunlich gut) verfolge ich meine tägliche Schrittzahl. Das Ziel ist, wie bei Google Fitness Standard, auf 6.000 Schritte pro Tag eingestellt. Und im Monatsdurchschnitt schaffe ich meistens etwas mehr als 7.000. Bin ich also gut dabei. Mehr wäre tatsächlich schwierig, so vom Home Office aus. Es braucht ca. 50-60 Minuten für 6.000 Schritte, die muss man sich ja erst mal nehmen (können). </p><p>Da ich wegen Büro im eigenen Haus schon vor Corona in den Genuss von Home Office kam, kann ich sagen, dass es vorher deutlich weniger Schritte waren, das war schon ein guter Anstoß. Und jetzt auch noch medizinisch vailidiert, ich bin sehr zufrieden.</p><p><br /></p><p><br /></p>Hausfrau und Mutterhttp://www.blogger.com/profile/06633888370279593305noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6470794095559677934.post-44582686242116262232021-02-19T02:52:00.002-08:002022-11-16T01:53:01.713-08:00Igelnachwuchs - Stress!<p> Eigentlich total niedlich. Fünf, nein, sogar sechs kleine Igelchen, die durch den Garten flitzen. Die Kinder finden es total großartig. Allerdings sind die Igel noch seehr klein. Wo steckt eigentlich die Mutter? Heißt es nicht, die sollten immer nur unter Aufsicht in der Gruppe durch die Gegend streifen und sich gar nicht so weit voneinander und von der Mutter entfernen? Hier <a href="https://igelzentrum.ch/biologie#jungenaufzucht">mehr idyllische Fotos</a> von einer Profi-Igel-Webseite, wie man sich das vorstellt. Außerdem sind sie tagsüber unterwegs, statt nachtaktiv, wie ihnen jedes kluge Igelbuch zuschreibt.</p><p>Das Kind und seine Freundin "spielen" mit den Igeln, ich muss sie darauf aufmerksam machen, dass das Wildtiere sind und die bestimmt Stress haben, wenn sie angefasst werden. Die Freundin (ein neunjähriges Mädchen) macht mich darauf aufmerksam, dass einige der Igeljungen komische weiße Stellen in den Stacheln haben und dass im Internet steht, dass man die entfernen soll, sonst sterben die Tiere.</p><p>Wie eine ordentliche Erwachsene wiegele ich ab, nein, so schnell sterben kleine Igel schon nicht. Abends erst mal gründliche Recherche zu Igel und ihren Problemen. Oh nein, hätte ich das mal nicht getan. In der Tat, die weißen Stippen könnten Fliegeneier sein, die, wenn sie schlüpfen, als Maden den Igel quasi auffressen. In den nächsten Tagen beobachten wir den ein oder anderen Igel, dem Fliegen wie Vorboten des Todes um den Kopf surren. Von der Mutter keine Spur. Richtig fit sehen die Fliegen-Igelchen auch nicht aus. Was nun? Recherche zu Tierärzten und Igelzentren setzen ein. Im Ernst, am anderen Ende von Hamburg, quasi in Schleswig-Holstein?</p><p>Wir beschließen, die Igel mit Futter zu unterstützen, sie wirken recht klein und sollten ja vor dem Winter ordentlich Gewicht zulegen. Außerdem sind fette, fitte Igel sicher resistenter gegen Fliegen. Wir lernen dazu, was für Igel so gut sein soll. Nach einigen Reinfällen (gekochte Eier, irgendwer?) bleiben wir bei Dosenfutter für Katzen hängen. Und lernen viel über den verschwindend geringen Fleischanteil in vielen Marken!</p><p>Irgendwann (vermutlich leider zu spät für einige der Tiere) fasse ich mir ein Herz, bereite alles vor (Pinzette, Küchentücher zum Anfassen, Öl zum besseren Abziehen der Maden) schnappe mir ein Tier und fange an, die weißen Stippen abzusammeln. Eine mühselige Arbeit, natürlich windet sich der Igel, mit ein bisschen Futter lässt er sich immerhin ein wenig beruhigen. Ich habe das vermutlich ungefähr 3-4 Mal geschafft. Die Igel fressen das Katzenfutter und am Schluss haben wir öfter drei Tiere zur selben Zeit gesehen. Einer war etwas größer als die anderen, entweder ein Schnell-Wachser, oder vielleicht doch die Mutter. Von den anderen, bis zu dreien, haben wir nichts mehr gesehen. Ich habe ja immer ein wenig Angst, irgendwo beim Unkrautjäten unter Gebüsch auf eine kleine Igelleiche zu stoßen. Hoffe, die Natur in unserem Garten funktioniert so weit, dass größere tote Tiere irgendwie ihre Bestimmung finden, gibt ja einige Katzen und sonstige fleischfressenden Tiere hier in der Gegend.</p><p>Gelernt:</p><p>- Igel sind ganz schön niedlich. Für zum Beispiel Maulwurfbabys würde ich zum Beispiel viel weniger Empathie aufbringen und ganz bestimmt nicht überlegen, sie zum Tierarzt zu bringen</p><p>- Igel sind ganz schön anfällig. Lungenwürmer, fleischfressende Maden etc. Nächstes Mal würde ich vermutlich schneller reagieren und entweder selbst zur "Tierärztin" werden oder sie wegbringen</p><p>- Lest die Igelbücher für Kinder mit einer gesunden Portion Skepsis. Da ist alles ein bisschen schöngefärbt und beim konkreten Gedanken daran, ob wir einen Igel bei uns im Keller überwintern lassen sollten (wird als quasi-Standard in jedem Kinder-Igelbuch für zu leichte Igel genannt) bin ich dann doch plötzlich Verfechterin des "der Natur ihren Lauf lassens".</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.blogger.com/video.g?token=AD6v5dxWwovKO2b9cC7DNnlGOZAbN1yczMwRJktjjZnO-y86QU1gVUiSQ8_bnjpQjcT99_EAIHQxA6H8vN9-VtLT5A' class='b-hbp-video b-uploaded' frameborder='0'></iframe></div><br /><p><br /></p>Hausfrau und Mutterhttp://www.blogger.com/profile/06633888370279593305noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6470794095559677934.post-25708840543543901792021-02-18T07:23:00.001-08:002021-02-18T07:23:00.272-08:00Vermischte Themen im Februar im zweiten Jahr der Pandemie<p><span style="font-family: arial;"> <span style="background-color: white; color: #3c4043; letter-spacing: 0.2px; white-space: pre-wrap;">- Anlässlich des Jahrestages des Corona-Starts: Erinnert Ihr Euch, wie in Fernsehsendungen erst versucht wurde, zu überspielen, Wiederholungen zu senden? Hat eine Weile gebraucht, bis wir uns darauf einlassen wollten, dass auch dort, in der vielleicht heileren Welt, die Masken und Kontaktbeschränkungen angekommen sind</span></span></p><span style="background-color: white; color: #3c4043; letter-spacing: 0.2px; white-space: pre-wrap;"><span style="font-family: arial;">- Den Film "<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Contagion_(Film)">Contagion</a>" sieht man jetzt, nach Beginn einer Realwelt-Pandemie, ja mit ganz anderen Augen. Manches ist erschreckend realistisch dargestellt, wie man jetzt weiß (während man "vorher" vielleicht gedacht hätte, es sei hollywood-mäßig übertrieben). Zum Beispiel, wie schnell Not-Hospitäler in Zelten oder Messehallen aufgestellt werden oder Massengräber gegraben werden müssen. </span></span><div><span style="background-color: white; color: #3c4043; letter-spacing: 0.2px; white-space: pre-wrap;"><span style="font-family: arial;"><br /></span></span></div><div><span style="background-color: white; color: #3c4043; letter-spacing: 0.2px; white-space: pre-wrap;"><span style="font-family: arial;">Was nicht zutrifft: Jugendliche sind gar nicht so unsolidarisch und selbstsüchtig, wie dort dargestellt - selbst wenn ihnen die bisher üblichen Freuden der Jugend vorenthalten werden.</span></span><div><span style="font-family: arial;"><span style="background-color: white; color: #3c4043; letter-spacing: 0.2px; white-space: pre-wrap;">
- Das späte Rumhängen vor dem Fernsehe</span><span style="background-color: white; color: #3c4043; letter-spacing: 0.2px; white-space: pre-wrap;">r findet selten, aber ab und an mal durch sehr eindrückliche Sendungen seine Rechtfertigung. Der Film</span><span style="background-color: white; color: #3c4043; letter-spacing: 0.2px; white-space: pre-wrap;"> </span>"Jetzt nach so viel Jahren" lief neulich sehr spät im hessischen Rundfunk. Ich komme ja auch aus Hessen. Es war ein bisschen wie ein Rückblick in meine Kindheit. Die alten Menschen (heute leben sie nicht mehr) mit ihrer Vormachtstellung und Bestimmung, was richtig ist und was nicht. Diese Wut, wenn das Gespräch auf bestimmte Themen kommt. Das Bestreiten unbestreitbarer Tatsachen, wenn es das eigene Verhalten in der Nazizeit angeht. Und dann die nachdrücklichen Aussagen der vertriebenen/ausgewanderten Juden in den USA. Die alte Frau, die ganz offensichtlich an einem Fenster zum Dorf sitzen sollte und wollte, aber die nun durch Deutsche dazu gezwungen war, die Hektik in New York mitzumachen. Der Nachfahre, der eindeutig sagte: "Was soll ich da an Heimat vermissen? Die hätten mich umgebracht, wenn ich dageblieben wäre, was gibt es da zu vermissen."</span></div><div><span style="font-family: arial;"><br /></span></div><div><span style="font-family: arial;"> <span style="color: #3c4043;"><span style="background-color: white; letter-spacing: 0.2px; white-space: pre-wrap;">Da </span><span style="background-color: white; letter-spacing: 0.2px; white-space: pre-wrap;">der Film sicher in keiner Mediathek mehr verfügbar ist (14 Tage online, was sind das für Regeln?), hier eine kurze Zusammenfassung aus dem Freitag: </span><span style="letter-spacing: 0.2px; white-space: pre-wrap;">https://www.freitag.de/autoren/peter-nowak/die-juden-von-rhina</span></span></span></div></div>Hausfrau und Mutterhttp://www.blogger.com/profile/06633888370279593305noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6470794095559677934.post-41817071243325634242021-02-17T07:18:00.002-08:002021-02-17T07:18:02.483-08:00Durchsetzungs-Strategien<p> <span style="font-family: Arial; font-size: 11pt; white-space: pre-wrap;">Ich weiß, dass es für Erwachsene keine Fleißsternchen mehr gibt. </span></p><p><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt; white-space: pre-wrap;">Ich bedauere das sehr! </span></p><p><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt; white-space: pre-wrap;">Es ist auch unfair, wenn den Kindern suggeriert wird, mit den ihnen in Schule und Kita beigebrachten Problemlösungsstrategien würden sie später irgendwelche Stiche machen. Je nachdem, ob man irgendwo, z.B. zu Hause, darauf hingewiesen wird oder nicht, kann es einige Zeit, Jahre oder sogar Jahrzehnte dauern, bis man merkt, dass es im beruflichen Alltag nicht so läuft. Da wird nicht der fleißigste belohnt. Da steigt nicht der-/diejenige auf, der/die die Arbeit am besten macht.</span></p><p><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt; white-space: pre-wrap;">Mädchen scheinen sich mit der Umstellung insgesamt noch mal schwerer zu tun. Vielleicht, weil das Brav- und Leisesein bei ihnen in der Schule besonders erfolgreich war?</span></p><p><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt; white-space: pre-wrap;"> Ob es irgendwann im Berufsleben mal kippt, wenn genug Kinder mit partnerschaftlichen Ansätzen der Konfliktbewältigung dort ankommen? Leider sind es ja immer nur so wenige, die neu anfangen, die Beharrungskräfte sind groß. Aber vielleicht schaffen diese mysteriösen Gen Y und Millenials es, da eine Bresche rein zu schlagen.</span></p>Hausfrau und Mutterhttp://www.blogger.com/profile/06633888370279593305noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6470794095559677934.post-70387757674272365352021-02-15T07:14:00.001-08:002021-02-15T07:14:02.458-08:00Ein Instrument lernen - gar nicht so einfach für viele Kinder<p>Welche <span style="font-family: Arial; font-size: 11pt; white-space: pre-wrap;">Zugangshürden kennt Ihr, bevor ein Kind ein Instrument lernen kann?</span></p><p><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt; white-space: pre-wrap;">Unbestritten wäre es gut für fast alle Kinder. Zumindest die Chance, zu testen, ob es was wäre. Aber es ist nicht so einfach.</span></p><p><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt; white-space: pre-wrap;">Das Instrument. </span></p><p><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt; white-space: pre-wrap;">Gibt es in der Schule eins zum Leihen? Kostenlos? Oder muss man sich schon wieder nackig machen und Bedürftigkeit nachweisen? Mieten? Auf längere Sicht (ab 6 bis 12 Monate, unserer Erfahrung nach) ist es teurer als kaufen. Die Einsicht, dass Kauf und Wiederverkauf lohnt, hatten wir auch nicht von Anfang an (vom Leisten-Können ganz zu schweigen, wenn man die Preise für eine halbwegs ordentliche Geige oder ein Saxophon nimmt)</span></p><p><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt; white-space: pre-wrap;">Unterricht: Findet er in der normalen Schule statt? Auf welchem Niveau? Ist allen klar, dass es bei den meisten Instrumenten nichts wird ohne zusätzlichen Unterricht? Was kostet zusätzlicher Musikunterricht? Wie lang ist die Warteliste? Wo liegt die Schule, kann das Kind die allein erreichen? Ab welchem Alter? Wie teuer ist das? Muss man schon wieder alle finanziellen Details offenlegen für einen Rabatt?</span></p><p><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt; white-space: pre-wrap;">Konzerte, Aufführungen: Wie oft Proben? Zu welchen Uhrzeiten? Wie weit entfernt vom Wohnort? Welche Aufführungskleidung wird vorgeschrieben? Was für Leute treffe ich da, kann ich mich da wohlfühlen? Kann (und will) ich mir die Begleiteintrittskarte zu 7,50€(von Ermäßigung war keine Rede) leisten oder sehe ich den Auftritt meines Kindes dann gar nicht? </span></p>Hausfrau und Mutterhttp://www.blogger.com/profile/06633888370279593305noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6470794095559677934.post-79884013995002263822021-02-14T07:08:00.011-08:002021-02-14T07:08:00.519-08:00Urlaub - all inklusive<p> Falls wir jemals wieder dahin kommen, dass Urlaub und wegfahren/wegfliegen ganz normal wird.</p><p><br /></p><p>All-Inklusive. Ja, ich habe mich auch darüber lustig gemacht. Und hielt Individual-Urlaub für irgendwie besser. Protestantische Arbeitsethik selbst im Urlaub. Nur wenn es schwer ist, darf ich es auch genießen. Also alles einzeln zusammensuchen, Anreise, Unterkunft, Beschäftigung während des Aufenthalts. Jedes Mal neu suchen, was und wo man mit den Kindern essen kann.</p><p><br /></p><p>Und dann das Kontrastprogramm. All-Inklusive.<br /><br /> Ja. Macht Euch nur darüber lustig. Bucht das “ironisch”. Oder “nur wegen der Kinder”. Hab ich ja auch gemacht. Aber dann, in einer stillen Minute (von denen Ihr viele habt, weil Ihr Euch nicht ums Essen kümmern müsst. Zehn unglaubliche Tage lang!) horcht mal in Euch hinein.<br /><br /><br />Also bei mir kam da ein wohliger Seufzer bei raus. Hat ja einen Grund, warum es das gibt. <br /><br /><br />Und wissenschaftlich nachgewiesen, dass es für die Zielorte sogar besser ist als sogenannte "Individualreisen". Nur, damit wir uns "individuell" fühlen können, müssen wir das nicht machen.<br /></p><p>Und was brachte es mir ganz konkret an Erkenntnissen, der Urlaub "damals", gefühlt vor einer Ewigkeit?</p><ul style="text-align: left;"><li>Stromausfall und wie nahtlos die Monster-Generatoren in der Hotelanlage ansprangen. Wie das wohl in den Wohnvierteln aussieht</li><li>Ist es eine gute Idee, im Urlaub ins Tattoostudio oder zum Permanent Make-up zu geben?</li><li>Man kann die bisherige Aufenthaltsdauer gut am Bräunungsgrad erkennen</li><li>Essen, essen, essen und so schwer, eine Mahlzeit auszulassen</li><li>Tattoos sind aber immer noch ein Ding</li><li>Wer hat eigentlich alles so viel Geld für solche Urlaube? Das ist der teuerste, den wir je gemacht haben und selbst das noch in einer der niedrigsten Preisklassen. Wie lange sparen andere auf diesen Urlaub</li><li>Ich kann mich gar nicht darüber lustig machen, sie geben mir alles, was zu einem Urlaub gehört. Ein Meer, in das man einfach so reingeht, ohne vor Kälte kleine Schreckensschreie ausstoßen zu müssen. Essen das schmeckt und ohne Schwein. Der Reis, wie kriegen sie den Reis so hin, weiß Chefkoch.de das? Pools. Wenn ich will, alles in Euro und auf Deutsch</li><li>Zwei Euro Stücke: Die Hälfte aller weltweit im Umlauf befindlichen Zwei-Euro-Münzen ist hier und wartet auf Wechseln in Scheine</li></ul>Hausfrau und Mutterhttp://www.blogger.com/profile/06633888370279593305noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6470794095559677934.post-58605275914403625272021-02-13T07:08:00.002-08:002021-02-13T07:08:51.366-08:00Nein, wir rennen nicht zur S-Bahn<p> <span style="font-family: Arial; font-size: 11pt; white-space: pre-wrap;">Wir rennen nicht zur S-Bahn. Ein großer Schritt zu mehr Entspanntheit, der nicht viel kostet, aber einen immensen Nutzen für mich hatte. Auch wenn es zunächst so lief:</span></p><p><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt; white-space: pre-wrap;"><br /></span></p><p><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt; white-space: pre-wrap;">"Wir rennen nicht zur S-Bahn. Wir wohnen in einer großen Stadt und im Zentrum kommt alle fünf bis längstens zehn Minuten eine neue. So viel Zeit haben wir. Oder nehmen wir uns!"</span></p><span id="docs-internal-guid-6e4ee1a4-7fff-fdab-1692-15e345e53344"><p dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;">Aber da kommt …</span></p><p dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;">NICHT</span></p><p dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;">Aber da steht …</span></p><p dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;">Wir rennen nicht!</span></p><p dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;">Da … ach, was soll’s, ok, in fünf Minuten kommt ja hoffentlich die nächste.</span></p><div><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;"><br /></span></div></span>Hausfrau und Mutterhttp://www.blogger.com/profile/06633888370279593305noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6470794095559677934.post-52905330263136072732021-01-15T02:25:00.003-08:002021-01-15T02:25:33.251-08:00Die Bewegung, mon dieu, die Bewegung<p> Home Office ist nicht gut für die Menge an täglicher Bewegung, die man so kriegt. Dank Corona bin ich mit dieser Erkenntnis gerade natürlich nicht alleine. Ich schlage mich allerdings schon ein wenig länger damit herum. Habe aber keine bessere Lösung.</p><p>Jetzt also der Versuch, mit einem Neujahrsvorsatz dran zu arbeiten. Und alles, was man bezüglich Selbstoptimierung mal gehört hat, anzuwenden. Also z.B. man braucht mindestens 30 Tage, um sich eine neue gute Gewohnheit anzugewöhnen. Heute Tag 15 mit mindestens 6.000 Schritten täglich. Den Handys mit eingebauten Zählern sei Dank. </p><p>Aber im Vergleich! Wie einfach ich mich damit getan habe, als ich noch jeden Tag von zu Hause zur Bahn und von der Bahn zur Arbeitsstelle gelaufen bin. Also gelaufen wie in "zu Fuß gegangen". Konnte ja keiner ahnen, dass das ein paar Jahre später ein veritables Fitnessprogramm ist. Fühlte sich damals zumindest überhaupt nicht so an. </p><p>Und kann jemand erklären, warum es schwieriger ist, wenn man "freiwillig" geht, täglich denselben Weg zu nehmen, als wenn man zur immer selben Bahnstation hetzt? Ich meine, da war keine Variation und das hat mich überhaupt nicht gestört. Aber jetzt? "Oh, heute gehe ich mal oben rum, dann mache ich den längeren Schlenker am Wald lang und dann dort zurück. Aber nachher, da geh ich noch mal andersrum und schaue mit Abstand bei Penny vorbei." Was sind das für Ansprüche? Wo kommt das her?</p>Hausfrau und Mutterhttp://www.blogger.com/profile/06633888370279593305noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6470794095559677934.post-58212169241266519042021-01-10T03:42:00.004-08:002021-01-10T03:42:01.608-08:00Learnings aus der Auszeit<div>Vor einigen Jahren hatte ich, bewusst gewählt, ein paar Monate keine Erwerbsarbeit. Hier meine Erkenntnisse aus dieser Zeit.</div><div><br /></div>- ToDo-Listen sind anfangs ganz schön - und dann auch wieder nicht mehr so<br />
- Wenn man arbeitet, ist das eine ganz gute Ausrede, warum man viele private "Projekte" (Keller ausmisten ist so ein Projekt) nicht schafft. Wenn die Ausrede wegfällt und man trotzdem nur 10% von den vielen Dingen verwirklicht - dann waren sie wohl nicht wirklich wichtig und können von der Liste gestrichen werden!<br />
<br />
Und welche Dinge habe ich nun "geschafft"?<br />
- "Das Lied von Eis und Feuer", alle 10 Bände durch!<br />
- Ein Spielhaus gestrichen - mit zwei unterschiedlichen Farben und Klarlack!<br />
<br />
Was kann offensichtlich runter von der ToDo-Liste, weil es mich nicht zum Tun anregte?<br />
- Keller richtig gut ausmisten<br />
- überhaupt alles richtig gut ausmisten - wird hier wohl erst passieren, wenn die Kinder ausgezogen, ich in Rente und wirklich gelangweilt bin.Hausfrau und Mutterhttp://www.blogger.com/profile/06633888370279593305noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6470794095559677934.post-34708916921609821642021-01-08T13:12:00.002-08:002021-01-08T13:12:00.629-08:00Wie lieb hat eine Erzieherin ihre Zöglinge?Also wie hat man jemanden ganz normal und professionell lieb?<br />
<br />Ich hab mich einmal gefreut, als ich sah, wie herzlich die Erzieherin mit meinem Sohn umging und ihn in den Arm nahm. Und dann sah ich, bei einer Weihnachtsfeier, wie sie das mit einem anderen Kind ganz genauso machte. und war kurz ... eifersüchtig? auf das andere Kind? Sass sie das genauso herzlich-professionell liebhaben konnte wie mein Kind? Sehr erstaunlich, und sicher nicht leicht, so eine professionelle Distanz/Nicht-Distanz.Hausfrau und Mutterhttp://www.blogger.com/profile/06633888370279593305noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6470794095559677934.post-73363011672838205202021-01-07T03:51:00.001-08:002021-01-07T03:51:01.777-08:00Manchen Branchen wünscht man so ein bisschen "Disruption" durch dieses InternetMöbelkauf!<br />
<br />
Einer der größten Hassmomente meines Lebens. Woran man sieht, wie geborgen ich normalerweise lebe, ich weiß.<br />
<br />
Aber bitte: Bei allem und jedem alltäglichen Kauf vergleicht man ein bisschen, kriegt hoffentlich heraus, was die entscheidenden Details sind und was einem selber wichtig ist. Und kauft dann einfach. So wie neulich den Wäschetrockner.<br />
<br />
Aber nicht bei größeren, teureren Möbeln. Einer Küche etwa, die nicht aus Fertigblöcken aus dem Baumarkt besteht. Oder Sofas, bei denen man zwischen verschiedenen Varianten und Bezügen wählen kann.<div><br />
Und dann geht es los. Man ist es natürlich nicht gewöhnt, zu handeln. Muss man sonst ja so gut wie nie. Und das Gegenüber macht das quasi jeden Tag. Unfair! Dann merkt man, wie jeder gute alte Vertriebstrick aus der Kiste gezogen wird ("unverwandt in die Augen starren", "Moment, da muss ich mal meinen Chef fragen, ob wir das noch was machen können"), dann muss man doch schlechte Laune kriegen! </div><div><br /></div><div>Gibt es nicht irgendwo Möbelhäuser, die sich dem entziehen und dadurch 10x angenehmer für Kunden sind? Ach, lach, richtig, Ikea. Nein, nein, überlegt Ihr mal ruhig weiter, Roller und Konsorten, wieso die Leute da lieber einkaufen als bei Euch. Liegt bestimmt nur an den Preisen, klar, macht Euch da mal weiter keine Gedanken.</div>Hausfrau und Mutterhttp://www.blogger.com/profile/06633888370279593305noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6470794095559677934.post-26023408670292576702021-01-06T06:46:00.002-08:002021-01-06T06:46:16.028-08:00Vielleicht doch nicht für immer Sommerzeit?<p> Dieses Jahr rückte die übliche Diskussion um die Umstellung auf die Sommerzeit/Winterzeit wegen Corona etwas in den Hintergrund. <a href="https://www.sueddeutsche.de/panorama/eu-umfrage-zu-sommerzeit-80-prozent-der-teilnehmer-wollen-zeitumstellung-abschaffen-1.4108765">Wir haben ja abgestimmt</a>, ob wir die Umstellung in Zukunft beibehalten wollen oder nicht. Wollen wir mit großer Mehrheit nicht. Und angeblich wollen wir in unserer Mehrheit, dass es bei dauerhafter Sommerzeit mit den schönen langen Sommerabenden bleibt.</p><p>Und so schön das ist: Gerade sind die doofen langen Wintermorgende. Online-Beschulung sei dank (hi Corona) müssen wir nicht wie üblich um 6.30 Uhr hoch, sondern es reicht 8.00 Uhr, um sich immer noch pünktlich in die erste Video-Konferenz zu rollen. Aber es ist soooo dunkel um diese Zeit. Mag sein, wir sind hier hoch im Norden. Sonnenaufgang angeblich heute um 8.34 Uhr. Schon mal zwanzig Minuten später als im Süden (Konstanz, als Beispiel, 8.11 Uhr). Ein Glück, Berlin mit seinen Entscheidern liegt auch eher nördlich. Also ich hätte nichts gegen dauerhafte Winterzeit. Zumal das ja dann gar nicht mehr so grau und kalt heißt, ist ja dann "Normalzeit".</p>Hausfrau und Mutterhttp://www.blogger.com/profile/06633888370279593305noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6470794095559677934.post-43673635916489674852021-01-05T02:02:00.005-08:002021-01-05T02:02:45.558-08:00Distanzlernen - ab heute wieder<p> Hier ist heute Schulanfang nach den Weihnachtsferien. Und immerhin kamen von allen drei Schulen Anleitungen, wie es losgehen soll. Und während es bei der Grundschule seit der Klassenquarantäne im Dezember sehr gut läuft, sind die Klassen der Älteren offensichtlich noch in der Findungsphase. Eine Lehrerin ist nicht aufgetaucht in der ersten Stunde. Man weiß nicht, ob es an iServ liegt, wo viele derzeit wegen Überlastung der Server nicht reinkommen. Oder ob sie es vergessen hat? Oder keine Lust hat? Keine Ahnung. Vielleicht ist sie auch einfach nur sehr datenschutz-konform und kann deshalb keinen auf anderem Weg erreichen um zumindest mal zu vermelden, was los ist. Aber Hauptsache, 20 Schüler*innen sitzen eine Schulstunde lang vergeblich wartend vorm Rechner, das fördert natürlich die Motivation ungemein.</p><p>Unterschied zum Frühjahr: Da saßen alle drei oft zusammen am großen Tisch, denn alle hatten offline zu tun. Im Moment ist jeder eher vor dem eigenen Bildschirm. Einen Bildschirm (samt zugehörigem Rechner) haben wir selber angeschafft, als klar wurde, dass die Digitalisierung dank Corona nun in der Schule wirklich so weit ist, dass das nötig ist. Einen hat ein Kind in der Schule ausgeliehen, ein ganz neues Ding, nicht schlecht. Und ein Kind hatte auf so etwas keine Lust und muss jetzt improvisieren. Wir beobachten das die nächsten Tage. Ich habe immer noch Hoffnung, dass die weiterführenden Schulen durch erzwungenes Learning by Doing endlich weiterkommen. Kann mich trotzdem kaum zurückhalten, <a href="https://www.youtube.com/watch?v=IZVvLhG_CUU&t=38s">dieses Video über Hybriden Unterricht</a> ("Was ist Hybridunterricht und wie beginnt man damit?" von Philippe Wampfler) -<span style="background-color: #f9f9f9; color: var(--ytd-video-primary-info-renderer-title-color, var(--yt-spec-text-primary)); font-family: Roboto, Arial, sans-serif; font-size: var(--ytd-video-primary-info-renderer-title-font-size, var(--yt-navbar-title-font-size, inherit));"> </span>und was alles kein hybrider Unterricht, sondern nur mühsamer und nicht vollwertiger Ersatz ist) an alle Schulen, Elternräte und Lehrer*innen zu verschicken, die ich so kenne.</p>Hausfrau und Mutterhttp://www.blogger.com/profile/06633888370279593305noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6470794095559677934.post-18081909925450474562021-01-04T02:42:00.000-08:002021-01-04T02:42:00.477-08:00Jahresanfang<p> Noch voller guter Vorsätze ("mehr Dinge erschaffen, weniger Dinge konsumieren").</p><p>Erster Arbeitstag im Jahr (hab ich ein Glück). Nach längerer Krankheit gibt es doch Wiedereingliederungsvereinbarung, bei der man mit weniger Stunden wieder einsteigt. Das bräuchten wir nach den Feiertagen doch auch alle, oder nicht?</p>Hausfrau und Mutterhttp://www.blogger.com/profile/06633888370279593305noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6470794095559677934.post-35589896355854483532019-10-21T03:27:00.004-07:002019-10-21T03:27:58.448-07:00Was schön wäre, liebe BahnJa, ich bin ein Opfer. Ein Opfer der Klimahysterie sogar. Ich wollte dieses Jahr nicht in den Urlaub fliegen. Familienurlaub war bisher ausgefallen wegen teurem und zeitaufwändigem Haus-Umbau. Die Kinder waren gefühlt ständig unterwegs, Austausch hier, Klassenfahrt da (alle drei in einem Jahr, gut, wenn die Reisekasse dafür gefüllt ist), dann noch mal Sommercamp mit den Johannitern etc. Es läpperte sich.<br />
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Aber ich wollte auch gern ein paar Tage wegfahren. Nach längeren Diskussionen ("Nein, Paris!", "Nein, Centerparc") wurde es wundersamerweise Brüssel, auf das sich alle einigen konnte. Und was mir sehr entgegen kam, denn ich hatte da noch ein paar Erinnerungen von vor zwanzig Jahren abzugehen.<br />
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Dann also die Reise planen. Fliegen wäre mir bei der Entfernung eh albern vorgekommen, das haben wir ganz außen vorgelassen. Mein Mann wäre für Autofahren gewesen, mit einem vollbesetzten Fünfsitzer wäre das sicher auch umwelttechnisch vertretbar gewesen. Aber ich weiß, dass ich nicht Autofahren kann wie die Belgier (Brüssel ist sehr voll, es wird sehr rücksichtsvoll, aber eben auch sehr mit internalisierten Regeln, die nicht unbedingt auf Verkehrsschildern stehen, gefahren, so zumindest mein Eindruck). Außerdem finde ich Autofahren auf langen Strecken anstrengend!<br />
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Bahn, das war schon fast gesetzt. Und das war dringend nötig, denn sonst hätten wir es vielleicht nicht so durchgezogen, bei den Steinen, den die Bahn uns in den Weg legte.<br />
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Das fängt mit der Verbindungssuche an. Verbindungen geht noch, Preise sind eine ganz andere Sache. Da gibt es Super-Sparpreise für Europa, sobald Verkehrsmittel aus anderen Ländern (bei Brüssel ist das vorzugsweise der Thalys) ins Spiel kommen, kann leider gar kein Preis angezeigt werden, nur für die reinen ICE-Verbindungen geht das. Dann gibt es inzwischen zwei Bahncards in der Familie und die Webseite orakelt nur "es könnte günstiger sein, wenn sie getrennt buchen". Ja was denn getrennt? Zwei und drei? Vier und eins? Es gibt <a href="https://www.thetrainline.com/">eine Webseit</a>e, die natürlich nicht der Bahn selber gehört, die kann ein bisschen von dem, was ich gern hätte. Aber ich weiß: Den günstigsten Preis kriege ich da wahrscheinlich nicht.<br />
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Also ab ins Reisezentrum, wie so ein Rentner, der nicht ins Internet möchte. Ich würde ja! Ich möchte! Ihr lasst mich nicht!<br />
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Zeit raussuchen, wann die auch offen haben. Strategisch planen, wann es da voraussichtlich nicht so voll ist (nicht zu Pendlerzeiten. Nicht an Tagen, an denen es stürmt oder anderweitig der Bahnverkehr zum Erliegen kam, da dann die Schlangen von Gestrandeten Bahnfahrern vor den Schaltern sich bis um drei Ecken winden). Sitzt natürlich nur noch 1 Mitarbeiter am Schalter in unserer kleinen Vorstadt (ca. 160.000 Einwohner), die Bahn ist da schlank aufgestellt. Kompetente Beratung, aber ich glaube wirklich, dass wir so die beste und günstigste Verbindung bekommen haben. Unkompliziert nenne ich allerdings anders.<br />
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Zum Vergleich: Flüge kann ich problemlos selber buchen. Flixbus wäre eine echte Alternative, da war selbst mein kühner Plan "Vielleicht erst Brüssel, dann mit dem Zug durch den Tunnel unterm Kanal und dann von London aus zurück" buchbar gewesen. Aber gut, wir machen es uns gemütlich. Einmal umsteigen in Köln, das mit komfortablem Puffer von 40-50 Minuten. Klappt.<br />
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Rückfahrt: Nicht so gut. Der Zug ab Köln fällt aus, kaputt. Ersatzweise über Hannover (also einmal mehr umsteigen), da werden natürlich so gut wie alle Menschen aus dem kaputten Zug hin umgeleitet. Sitzplatzreservierungen für diesen überfüllten Zug 15 Minuten vor Abfahrt? Der Herr am Schalter lächelt nicht mal amüsiert, als ich frage.<br />
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Wir stürmen den Zug, die Kinder sind instruiert: Hinsetzen auf alles, wo nicht "Köln-irgendwas" steht. Zumindest ein paar Stationen könnt Ihr dann vielleicht sitzen. Klappt so semi. Eine Station sitzen alle. Dann stehen zwei (darunter ich). Dann stehen vier und ich darf mich dafür setzen (familieninterne Fairness oder so). Dann sind wir endlich in Hannover. Die Dame mit den zwei kleineren Kindern (so drei und fünf Jahre alt, schätze ich) ist eindeutig schlechter dran als wir, sie telefoniert verzweifelt mit dem Mann, ob es wohl jetzt sinnvoller wäre, in Hannover umzusteigen oder bis Berlin durchzufahren. Ein Kind heult dabei, das anderes steht mit großen Augen daneben. Immerhin versucht es nicht abzuhauen.<br />
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Also "klar ist Bahnfahren a...teuer, aber gemütlich", das ich mir vorgestellt hatte - das klappt halt nicht unbedingt. Beim Fliegen weiß ich, dass ich zumindest sitzen werde auf der Ersatzstrecke. Auch, dass die Fluglinie sich im Normalfall kümmert, dass ich eine Ersatzstrecke kriege! Bei der Bahn klappt das wohl nur für die 1. Klasse, und selbst da wäre ich mir mit Sitzplatzgarantie nicht sicher. Das einzige, was ich für das vermurkste Urlaubsende zurückbekomme, sind evt. die 18 Euro Reservierungsgebühr. Wirklich, schlagt es auf den Preis drauf, aber überbucht dafür nicht! Das geht in Frankreich doch auch. Soweit ich weiß, kommt man da nur in den TGV, solange noch Plätze vorhanden sind. Im Auto darf auch jeder sitzen, auch im Stau.<br />
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Ja, es fällt nicht jedes Mal ein Zug aus. Aber inzwischen doch oft genug, dass ich das anscheinend als reale Möglichkeit einplanen muss und erst mal schauen, ob ich und meine Mitreisenden dafür geeignet sind. Für Schwangere, Behinderte, Menschen mit kleinen Kindern, alte Menschen, die nicht mehr so eben eine Stunde im schwankenden Zug stehen können oder wollen - vielleicht nicht unbedingt anzuraten.Hausfrau und Mutterhttp://www.blogger.com/profile/06633888370279593305noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6470794095559677934.post-17133440674235936092019-09-30T05:49:00.001-07:002019-09-30T05:49:45.678-07:00"Druck" - Jugendserie, anscheinend echt für JugendlicheManchmal verfluche ich ja meinen Hang zum Rumzappen, der mich halbe Abende und Nächte kostet.<br />
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Und manchmal findet sich eine kleine Perle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks dabei.<br />
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So gestern Nacht auf zdf neo. Es lief <a href="https://www.zdf.de/serien/druck">"Druck"</a> im Binge-Format, also eine Folge nach der anderen. Und ich merkte sofort auf, weil die Jugendlichen endlich mal den Teenagern in den (Großstadt-) Klassen meiner Kinder ähnelten.<br />
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Genau. Die Hauptfigur trägt Kopftuch, ist aber trotzdem ein ganz normaler Mensch mit ganz vielen Beweggründen, die nicht immer alle mit Religion zu tun haben. Viele der Jugendlichen haben einen Migrationshintergrund, es gibt Einblicke in die Communities (Wie sieht ein Henna-Abend in Deutschland aus? Welchen Anfeindungen begegnen Frauen mit Kopftuch alltäglich?). Eine Figur betet einfach regelmäßig islamisch, und ist trotzdem kein potenzielles IS-Mitglied!<br />
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Die Figuren werden aber nicht auf "Migrationshintergrund" reduziert, sondern haben ganz alltägliche Sorgen wie Freundschaften, Streit, Verlieben, das Leben nach der Schule organisieren.<br />
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Irgendwann schlurfte mein Sohn (richtiges Alter, ebenfalls Migrationshintergrund) vorbei (nein, das gibt hier keine Diskussion über Schlafenszeiten) und blieb eine Weile sitzen. Was unter anderem heißt: Es ist eine Serie, vor der heutige Jugendliche nicht schreiend wegrennen wegen Stereotypen. Die Themen und Darstellung scheinen zu passen. Die Musik ist aktuell und gut (da verlasse ich mich auf sein Urteil, habe da leider keine Ahnung von).<br />
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Von daher: Empfehlung<br />
Und der Wunsch, dass solche Repräsentation von heutigem Großstadtleben viel häufiger (auch) im Fernsehen stattfindet. Das kann doch nicht so schwer sein. Plus in Büchern!Hausfrau und Mutterhttp://www.blogger.com/profile/06633888370279593305noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6470794095559677934.post-18882790751310120572019-09-11T04:47:00.004-07:002019-09-11T04:47:32.858-07:00Der wahre LuxusIch weiß, es ist ein luxuriöses Leben. Um 2.00 Uhr nachts schlafen gehen und wissen, dass man schlafen kann, bis man von alleine wach wird. Und das mit drei schulpflichtigen Kindern und einer Arbeit, die durchaus anspruchsvoll ist und Geld einbringt. Und einem Haus, um das man sich kümmert etc.<br />
<br />
Natürlich geht das nicht alleine. Deshalb sag ich ja: Luxus. Den ich momentan an vielen Tagen in der Woche genieße. So habe ich meine Freizeit offensichtlich wieder auf ein paar Stunden pro Tag hochgeschraubt. Also die echte Freizeit, in der ich möglichst keine Wäsche wasche/ausräume/zusammenlege. Oder Essen koche. Oder einkaufe. Oder oder oder.<br />
<br />
Andererseits merke ich, dass ich gern tagsüber zum Arbeiten mehr Zeit hätte. Also zum Haushaltsarbeiten und zum Erwerbsarbeiten. Vielleicht könnte ich die Freizeit abends/nachts dafür ein bisschen einschränken. Wir probieren das vielleicht demnächst mal.<br />
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Aber krass, wie "ausreichend schlafen" zum Luxus geworden ist, oder? Ich weiß noch, wie ich eine kinderlose Kollegin angestarrt habe, als ihre Handy-App ihr mitteilte, dass sie so langsam schlafen gehen sollte, damit sie auf ihre acht Stunden Schlaf kommt. Hab jahrelang mit deutlich weniger als ich gebraucht hätte gelebt. Sieht man aber auch, wo das hinführt, deshalb muss ich jetzt so viel rumschlunzen und kann kaum noch kurzfristig ein, zwei Gänge höherschalten, weil mich das überfordert.Hausfrau und Mutterhttp://www.blogger.com/profile/06633888370279593305noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6470794095559677934.post-75664945632344047102019-07-09T06:51:00.001-07:002019-07-09T06:51:09.586-07:00So schnell - Supermarkt und Zentrum und zurückDas Leben ohne Kinder. Wie schnell alles auf einmal geht. Ich war gefühlt wirklich ausgiebig in der Bücherhalle, habe Bücher zurückgegeben und neue für mich und das eine Kind, das sich das von mir noch gefallen lässt, ausgesucht. Und trotzdem war am Ende die Ausfahrt aus dem Parkhaus frei, weil es offensichtlich nicht mal eine halbe Stunde gedauert hat!<br />
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Einkaufen ebenfalls in Blitzzeit, außer dass nur drei Kassen geöffnet waren, was den ganzen Zeitgewinn im schönen, leeren Supermarkt wieder zunichte machte. Mit dem Mann über die verschiedenen Systeme philosophiert.<br />
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Die Discounter, die einen selber und die KassiererInnen auf Effizienz trimmen, und einen dabei vergessen machen wollen, dass man hier nur das Spiel des Konzerns spielt, wenn man genervt aufstöhnt, wenn die Oma wieder etwas länger braucht beim Einsortieren der gekauften Sachen. Ist ja kein Zufall, dass die alle den Auslaufbereich der Kasse inzwischen wegoptimiert hat, damit man nur ja die Einkäufe nach der Kasse hastig in den Wagen schmeißt und dann irgendeine Ecke sucht (die es auch kaum noch gibt, weil muss ja alles voll mit Ware sein), wo man halbwegs im eigenen Tempo die Sachen in Taschen umpacken kann. Dem Kassierer, der neulich mal jemanden anpflaumte, weil sie sich nicht daran hielt und schon an der Kasse in Taschen packen wollte, hätte ich am liebsten zugerufen: "Nicht der Kunde ist das Problem, sondern der Kapitalismus!". Bin fest davon überzeugt, es gibt Auswertungen bei Penny, Lidl, Aldi, wie lang aus deren umsatzoptimierter Sicht die optimale Länge der Kassenschlange ist. Irgendwas zwischen fünf und sieben Leuten, in unserem Penny. Bei mehr wird eine Kasse zusätzlich geöffnet. Bei weniger (also immer noch vier Leute in der Schlange) wird rigoros wieder geschlossen. Und in Ruhe an der Kasse sitzen, während nichts zu tun ist, sieht man die Mitarbeiter dort ja sowieso nie, weil sie sofort wieder dem nächsten noch nicht ausgeladenen Roll-Wagen hinterherlaufen müssen.<br />
<br />
Im Marktkauf wälzt man die Wartezeit also konsequent auf den Kunden ab. Wie, zusätzliche Kassenkräfte? Wer dienstags um 14.00 Uhr einkaufen geht, hat ja wohl auch Zeit, eine Schlange von zwölf Menschen durchzustehen.<br />
<br />
Wir machen das hier echt falsch. In Brüssels Supermärkten (gut, ich war nicht im Discounter, geb ich zu), und ich meine, auch in Barcelona und Paris, ließen die KassiererInnen den KundInnen IMMER die Zeit, ganz in Ruhe einzupacken. Da wurde einfach nicht weiter kassiert, bis die ältere Dame, der etwas langsamere Herr fertig war. Denn das sind KundInnen, von denen lebt der Supermarkt, die darf man ruhig mit ein bisschen Respekt und ohne Zeitdruck behandeln.Hausfrau und Mutterhttp://www.blogger.com/profile/06633888370279593305noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6470794095559677934.post-76602378057314476202019-05-17T03:22:00.002-07:002019-05-17T03:22:22.854-07:00Muttertag - ganz ehrlichDas lief nicht ganz so wie geplant. Zumindest von mir im Geiste geplant.<br />
<br />
Irgendjemand fragt am Vortag, ob die Brownies schon gebacken werden sollen oder doch erst am Muttertag selber. Selbstlos wie ich bin (und es ist noch Kuchen vom Vortag da), sage ich, die können ruhig erst am Sonntag gemacht werden.<br />
<br />
Das Kind, das Sonntag gar nicht da ist, weil es in die Ferien gefahren ist, fahre ich am Samstag noch an, weil es in letzter Minute an einer selbstgemachten Muttertagskarte rumbastelt. Dafür schäme ich mich am Folgetag, denn<br />
<br />
es ist die einzige, die ich bekommen werde. Liegt irgendwo zusammengefaltet auf dem Tisch, gut, dass ich wenigstens weiß, wo sie zu finden ist.<br />
<br />
Dem Rest der Familie ist es ungefähr entfallen, was für ein Tag ist. Und das liegt nicht daran, dass ich ihn als Konsumterror oder albernes Ablassritual ("einmal im Jahr macht Ihr, aber sonst ..") geißeln würde. Tue ich nicht. Ich mag Muttertag total gerne. Natürlich bin ich immer Last-Minute-gestresst, meiner eigenen Mutter, die zum Glück noch lebt, rechtzeitig ein Geschenk, einen Blumenstrauß, eine Karte zu besorgen.<br />
<br />
Und das war die Mutter, die schon sagte, dass sie das albern findet. Aber wenn ich dann am Telefon höre, wie freudig ihre Stimme klingt, wenn sie abwehrt und sich ein bisschen lustig macht, dann weiß ich, es freut sie halt doch.<br />
<br />
Und mich? Mich erfreut anscheinend keiner. Weder freiwillig noch durch einen Anlass gezwungen.<br />
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Warum schreibe ich das auf? Will ich meine Familie öffentlich beschämen? Nein, das ist ein Gegengewicht zu den vielen Fotos von mehr oder minder liebevoll gedeckten Muttertagstischen etc., die natürlich gern geteilt werden (und auch geteilt werden sollen!). Oder zu den sehr schweren Gegenentwürfen von enttäuschter Liebe, misslungenen Mutter-Kind-Beziehungen, die anderen den Tag so schwer machen.<br />
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Nein, es kann auch einfach ganz durchschnittlich enttäuschend ablaufen, die Beziehung in der Familie ist "normal", aber irgendwie nimmt mich und meine Wünsche keiner so richtig wichtig und ich weiß nicht, ob durch den ganzen emotionalen Stress, den ich nun allen verursachen musste, etwas davon angekommen ist. Hab ja noch ein paar Monate bis zum Geburtstag um zu sehen, ob es hängen geblieben ist.<br />
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Wie passend dann noch <a href="https://www.piaziefle.de/wertschaetzung/">der Artikel von Pia Ziefle</a>, der mir in die Timeline gespült wurde (über die Vorspeisenplatte?): Es ist auch andernorts schwer und vielleicht hat es tatsächlich was damit zu tun, dass man (ich!) sich selbst so lange immer hintenangestellt hat mit seinen Bedürfnissen.Hausfrau und Mutterhttp://www.blogger.com/profile/06633888370279593305noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6470794095559677934.post-55425610926123295972019-04-03T03:48:00.001-07:002019-04-03T03:48:21.013-07:00Was lernen durch die KinderEs kann sehr entspannend sein, mit Kindern zu bemerken, dass man nun endgültig eine Generation weitergerückt ist. Die Jugend der Jugend überlassen. Und sich freuen über all die Dinge, die man indirekt dazulernt.<br />
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Ich zum Beispiel in Mode-Dingen: Der Trend zu "rosé-gold" in der Einrichtung wäre sicher an mir vorbeigegangen (plus ich hätte das schnöde "Kupfer" genannt.<br />
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"Bershka" ist eine Untermarke von Zara, hat wenig Geschäfte in Deutschland aber offensichtlich gute Hosen für junge, schlanke Männer - und natürlich einen Online-Versand. Und sehr interessante Optionen, wenn es darum geht, die Passform zu ermitteln. Da werden viele Details zur Statur abgefragt und wie die Größen von anderen Marken so passen. Also in unserem Fall hat es dann hingehauen.<br />
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"Snipes" ist eine recht neue, deutsche (auch wenn sie viel tun, um das nicht in den Vordergrund zu stellen) Modekette in Deutschland.<br />
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Ich hätte das alleine niemals herausgefunden. Es hätte mich auch nicht sonderlich interessiert. Aber freut mich irgendwie schon, wenigstens hin und wieder näher an den Puls der Zeit heranzukommen.<br />
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Ach so, Fridays for Future find ich super, interessiert meine Kinder aber wenig. "Da machen nur die Pfadfinder mit". Aha.Hausfrau und Mutterhttp://www.blogger.com/profile/06633888370279593305noreply@blogger.com0