Mittwoch, 5. Oktober 2016

Was mache ich eigentlich den ganzen Tag? WMDEDGT 10/2016

Frau Brüllen fragt, was wir den ganzen Tag so machen - und wir fragen uns das ja auch immer mal wieder, da tut es gut, es schriftlich festzuhalten.

Morgens wie immer: Als erste aufstehen, Frühstück vorbereiten, die Kinder hochjagen. Heute durfte ein Kind zu Hause bleiben (Lehrerkonferenz, ganztägig) - aber eins von den unproblematischen, schon alt genug, so dass das Home Office ohne Probleme stattfinden konnte.

Das ist momentan sowieso der Zwiespalt. Einerseits so schön, dass die immer größer werden, unabhängiger, selbständiger. Andererseits kann es ganz schön still zu Hause sein, wenn nur die größeren Kinder zu Hause sind und man freut sich, wenn die Kleine wieder da ist, die einfach noch viel mehr auf die Eltern bezogen ist. Aber keine Sorge, wir fangen nicht noch mal von vorne an, ich hab die Babyzeit bei aller erinnernden Verklärung noch nicht ganz vergessen und bin dafür nicht noch ein viertes Mal zu haben (aargh, wo ist das Holz zum Dranklopfen, wenn man es mal braucht?).

Also war Arbeit angesagt. Zunächst der schöne Teil: Rechnungen schreiben. Dann: Buchhaltung, Behördenkram. Da ich einige Dinge dabei zum ersten Mal machte, fand ich es gar nicht so schlimm, wie diese Themen gemeinhin beschrieben werden. Das kommt dann sicher mit der Zeit, ich vertraue da der Weisheit der Masse.

Dann die eigentliche Arbeit. Bisschen rumgedödelt beim neuesten Kunden - na, da komm ich auch noch rein. Für mein leicht panisches Grundgemüt bin ich erstaunlich entspannt bei diesem Neuanfang in der Selbständigkeit. Vielleicht, weil ich das alles noch nicht als in Stein gemeißelt betrachte. Oder weil ich so weit bin, dass ich weiß, dass nichts in Stein gemeißelt sein muss. Außer Grabinschriften, die schon, find ich auch besser so.

Nachdem mich mittags das Kind bekocht hatte (Pfannkuchen) machte ich das wieder wett mit Crêpes zum Abendessen. Und Salat, mein Körper schrie nach Vitaminen. Ich mag es gern, wenn das mit dem Kochen so entspannt läuft. Weil das meistens nicht so klappt, deshalb! Danach alles ziemlich entspannt. Unter diesem Motto lief sowieso der ganze Tag, heut war alles locker. Wegen der jahrelangen Übung, glaubt mal nicht, dass einem das zufliegt!

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