Donnerstag, 1. September 2016

Links, die ich wichtig fand

Die Links der letzten Monate. Gute Links werden zwar nicht schlecht, es fühlt sich aber doch so an, als sollte man sie lieber jetzt mal veröffentlichen


  • Gute Tipps für den Umgang mit Lebensmüden von Holyfruitsalad. Dass Krankenkassen ein guter Ansprechpartner bei der Suche nach Nothilfe sein können, wusste ich z.B. nicht. Wie sehr schlafen helfen kann und dass ein Schlafmittel nicht automatisch den Weg in die Betäubungsmittelabhängigkeit ist. Hätte mir auch genutzt, damals, als die Kinder geboren wurden und Schlafmangel mich nahe an den Wahnsinn brachte.
  • Care-Bewegung. Ein Thema, auf dem ich gerade intensiv rumdenke (wie sich gleich zeigen wird).
  • dazu: Wir sind alle "bedürftig", niemand ist eine Insel. Klar, anfangs kümmern sich die Eltern. Dann ziehst Du aus, anfangs noch mitversichert in deren Hausratversicherung (oder so), und mit dem Wissen im Kopf: Im Zweifel fangen die Dich auf. Dann kriegst Du ein Kind. Und bist auf einmal bedürftiger, als Du es Dir je vorstellen konntest. Vielleicht mit Kaiserschnitt, dann sollte die ersten Tage Dir sogar jemand das Kind anreichen, so bedürftig bist Du. Du möchtest Eltern-Kommunen bilden, um die Bedürftigkeit zu kanalisieren und auf mehr Schultern zu verteilen. Du fährst das Kind im Kinderwagen herum und freust Dich über jede behindertengerechte Tür, durch die Du ohne Verrenkungen durchkommst (im Gegensatz zu Stufen, Rolltreppen, Türen, die Du Dir entgegen ziehen musst, während Du gleichzeitig den Kinderwagen mit der anderen Hand durchbusierst). Du überlegst, wer die Illusion der Selbständigkeit und Autonomie in seinem Leben am längsten aufrecht erhalten kann. Vermutlich mittelalte Männer ohne Kinder. Im Alter werden wir immer gleicher und immer noch bedürftiger. Man kann Sorgearbeit nicht ausschließlich professionalisieren, da kommen sonst jede Menge einsame Menschen mit Satt-und-Sauber-Pflege bei raus - und das auch nur, solange die Marktmechanismen nicht nach weiterer Rationalisierung schreien, so dass sauber vielleicht nur noch nachlässig ausgeführt wird. Oder "wundgelegen" mal in Kauf genommen wird.
  • Bildungsgerechtigkeit vs. Kosten für die Schule. Laut NDR geben Eltern fast 1.000 Euro pro Kind pro Schuljahr aus. Für Fahrtkosten, Schulessen, Material. Ist ja grad wieder soweit (Schuljahresanfang). Bisher zahlten wir eine Klassenreise, diverse Klassenkassen, und da ist das Material noch nicht dabei, die langen Einkaufslisten für Hefte und Stifte und Kleber und und und kommen erst noch
  • Und das Thema Schwimmen lässt mich ja nicht los. Kaum hatte ich darüber geschrieben, griff die Zeit auch das Thema auf: Nur jedes zweite Schulkind in Hamburg kann schwimmen. Und meist sind es die ärmeren Kinder, die nicht schwimmen können. Weil Schwimmenlernen aufwändig ist und teuer. Aber was man dagegen tun kann, weiß keiner so richtig. Kostenlose Schwimmkurse helfen wohl nur bedingt weiter.


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