Dienstag, 28. Juni 2016

Die Bücherhallen Hamburg haben mein Leben besser gemacht

Mehr noch, als ICEs.

Büchereien generell (ja, ich weiß, in Hamburg nennt man die Bücherhallen. Wer sich das ausgedacht hat, hat offensichtlich nicht meine Assoziation zu "Trinkhallen") haben mein Leben schon sehr bereichert. Angefangen bei der Gemeindebücherei, die einmal in der Woche eine Stunde geöffnet hatte. Wo ich auslieh, bis ich so gut wie alle Kinder- und Jugendbücher durchhatte. Mich irgendwann an die Erwachsenenwelt rantraute. Eine kurze, aber heftige Romantik-Schmonzette-Phase hatte (Victoria Holt, anyone?), die ich aber auch dort schon überwand. Tatsächlich, von ganz allein und schon als Jugendliche fiel mir auf, dass die Bücher sich doch sehr glichen. Hurra, darauf einen Schnaps!

Büchereien, Bibliotheken, wichtige Anlaufstellen an jedem Wohnort. Heimat. Sehnsuchtsort.

Und nun haben die Hamburger Bücherhallen also die Kategorie "Buch im Gespräch" (oder so ähnlich, auf der Internetseite findet man davon natürlich nix) eingeführt. Wo aktuelle Bestseller und vielbesprochene Feuilleton-Lieblinge stehen. Während vor Kurzem noch "Aktuelle Bücher" extra kosteten zum Ausleihen, stehen sie jetzt also extra sortiert für mich bereit. Zeitunglesen macht noch mal so viel Spaß, wenn man weiß, über welches literarische Werk der Journalist sich gerade so ereifert - und warum. Juli Zehs "Unterleuten" war schon dabei. Miranda Julys "Der erste fiese Typ". Ein bisschen glücklich macht mich das.

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