Mittwoch, 3. November 2010

Andrea Nahles ist schwanger?!

Wie ist das eigentlich passiert? Na ja, vermutlich auf die übliche Weise. Ganz an mir vorbeigegangen, muss dringend mal auf Bildersuche gehen. Pfff, nix zu sehen, nur diverse dumme Kommentare von der politischen Gegenseite. Bin ja mal gespannt, wie sie mit Kind und Politik weitermachen wird.

Der letzte babylose Bereich: die Bundespolitik? Außer Frau von der Leyen gibt's da doch kaum was, oder?

Schnelle Recherche:
Angela Merkel: kinderlos
Annette Schavan (Bildung): kinderlos
Kristina Schröder (Familie): kinderlos (noch?)
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger: verwitwet, von Kindern schreibt sie nichts in ihrem Lebenslauf
Ilse Aigner (Landwirtschaft, Verbraucherschutz): kinderlos
Ursula von der Leyen: 7 Kinder - das hebt den Schnitt natürlich

Halten wir fest: Für Frauen ist die Bundespolitik nicht unbedingt ein Ort zum Kinderhaben. Frau von der Leyens Kinder waren ja auch schon etwas älter, als sie richtig eingestiegen ist.

Und nun zur Gegenprobe, die Herren des Kabinetts:
Guido Westerwelle (Auswärtiges Amt): kinderlos
Dirk Niebel (Entwicklungshilfe): drei Söhne
Wolfgang Schäuble (Finanzen): vier Kinder
Philipp Rösler (Gesundheit): zwei Kinder
Thomas de Maizière (Inneres): drei Kinder
Norbert Röttgen (Umwelt): drei Kinder
Peter Ramsauer (Verkehr): vier Kinder
Karl Theodor zu Guttenberg (Verteidigung): zwei Kinder
Rainer Brüderle (Wirtschaft): verheiratet, anscheinend kinderlos

Halten wir fest: Für Männer  scheint nach dieser Momentaufnahme die Bundespolitik, ja das Regierungsgeschäft, keineswegs ein Hindernis für eine große Familie mit vielen Kindern zu sein.

Zum nächsten Mal muss ich unbedingt den Artikel wiederfinden, in dem Iris Radisch sich eine Hausfrau wünscht. Nein, sie möchte keine sein, sie möchte eine haben. Ich glaube, das hat eine Menge mit dieser ministeriellen Familiensituation zu tun

5 Kommentare:

  1. Diese Frau Radisch ist ja herrlich ;) danke für den Tipp .... das mit der Hausfrau ist hier nicht drin, aber das ist wirklich auch lesenswert:
    http://www.zeit.de/2006/12/Titel_2fMtter_12

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  2. Hallo SunnyMia,
    genau, den Artikel hab ich bei meiner Suche auch gefunden und mich sehr darüber amüsiert. So viel Wahres ...
    "Die angepriesene Vereinbarkeit von Beruf und Kindern ist eine Schimäre. Da gibt es nämlich nichts zu vereinbaren. Da gibt es nur etwas zu addieren. Und zwar Arbeit plus Arbeit."
    Kirsten

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  3. Ich finde ja eine Familienministerin ohne jegliche Erfahrung auf diesem Gebiet auch fragwürdig...
    Andererseits kann man ja gestern noch Wirtschaftsminister und heute schon Verteidigungsminister sein.

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  4. Noch viel merkwürdiger kommt es mir vor, dass unsere Familienministerin jünger ist als ich!

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