Donnerstag, 21. Oktober 2010

So wird das nichts mit der Emanzipation

Wir gehen in ein Küchenstudio, wollen uns beraten lassen (spießig, ich weiß. Na und? Dafür hab ich hinterher eine Küche!). Ich hatte vorher angerufen und mit einem Mann telefoniert. Zwei Personen sitzen dort, eine Frau und ein Mann.

Und was mach ich? Geh zu der Frau und frag nach einer Beratung - und denke, die macht mir einen Termin mit einem Berater. Und was ist? NATÜRLICH IST SIE SELBER BERATERIN. Soviel zum Thema Stereotypen, unbewusste Vorurteile etc.

Die andere interessante Frage ist, weshalb hauptsächlich Männer Küchenberater sind (zumindest bei den von uns besuchten Geschäften)? Traditionell wird doch nun wirklich Frauen mehr Kompetenz in Sachen Küche zugeschrieben. Hören die Käuferinnen und käufer lieber auf den freundlichen Herrn vom Küchenstudio und haben eine Abneigung gegen die Dame? Oder ist es der Vertriebsdruck, den ich vermute, also das Ziel, jeden Tag mindestens zwei 10.000-Euro-Küchen vertickt zu haben - so scheint es mir zumindest in den Küchenabteilungen der großen Möbelhäuser zu sein, ist das eher ein "Männerjob"? Fragen über Fragen.

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